Tod im Verlies (German Edition) by Weber Peter

Tod im Verlies (German Edition) by Weber Peter

Autor:Weber, Peter [Weber, Peter]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2013-11-24T05:00:00+00:00


Kapitel 9

Wieder war es Montagmorgen. Wieder war es halb sechs und wieder stand Frodo sein rotgetigerter Kater vor ihm, hatte seine Schulter angetupft, ihm ins Gesicht geschnurrt und ihn abgeschmiert, in der Hoffnung sofort Futter zu bekommen. Und wieder war es ein anderer Montag als alle anderen in den letzten drei Jahren, neben sich hörte er leises Schnarchen, das ihn auf die Anwesenheit von Eva aufmerksam machte. Da sie von den Katern

nicht belästigt wurde, konnte sie sich noch immer frei im Land der Träume

bewegen. Nachdem er die Kater Frodo Beutlin und Sam Gamdschie – er war seit Jahrzehnten ein großer Fan von J.R.R.Tolkien – in die Küche verfrachtet hatte, schloss er leise die Tür zu seinem Schlafzimmer. Er erledigte all seine morgendlichen Agenden ohne unnötigen Lärm zu verursachen. Es fühlte sich für ihn seltsam aber angenehm an ins Schlafzimmer zu gehen und sich mit einem zärtlichen Kuss auf die Wange von einer Frau zu verabschieden. Eva bewegte sich ein wenig, schien aber weiter zu schlafen.

Beschwingt war Wolff zu seinem Büro, in dem Romana und Hans schon warteten, gegangen.

„Guten Morgen, was führt Euer Ehren in die niederen Gefilde, der ermittelnden Beamten?“

„Guten Morgen Herbert, ich wollte Dich zu einer kleinen Feier heute Mittag einladen.“, erwiderte Hans den Gruß.

Wolff, der nicht weiter nachfragen wollte, nahm die Einladung an: „Ich werde erst ab vierzehn Uhr Zeit haben, vorher muss ich nach Oberrohrbach.“

„In Ordnung Herbert, dann erwarte ich euch um zwei am üblichen Ort.“, zeigte sich der Untersuchungsrichter einverstanden und verließ das Büro.

Da ihm Romana deutete nicht weiter nachzufragen, ging Wolff zur Tagesordnung über: „Romana, wie weit bist Du mit Deinen Ermittlungen in der Korruptionssache? Hast Du schon alle Dateien durchgearbeitet?“

„Nein Herbert, eine der Dateien ist mit einem Passwort geschützt, da komme ich einfach nicht weiter. Alle anderen habe ich überprüft. Ich konnte keine Änderung im Schema erkennen, nur die ersten beiden Fälle weichen ab.“

Herbert, der sich an den Skandal, der den Flughafen eine zeitlang ein die Schlagzeilen der heimischen Medien brachte, erinnern konnte, überlegte laut.

„Der Strobel ist doch von allen Parteiämter ausgeschlossen worden.

Nehmen wir an, die beiden Projekte waren ein Geschenk seines ehemaligen Brötchengebers. Nennen wir es eine versteckte Abfertigung. Für dieses Geld hat Strobel seine Kenntnisse über parteiinterne Vorgänge für sich behalten. Wie könnten wir diese These beweisen Romana?“

„Eine kleine Änderung gab es noch. Auf diese Treuhandkonten wurde das Geld nicht bar einbezahlt, sondern überwiesen. Wenn wir ausfindig machen wem das Konto, von dem die Transaktion stammt, gehört, wissen wir auch wer ihn bezahlt hat. Ich mache mich gleich auf die Suche.“, wollte sich Romana sofort in die Arbeit stürzen.

„Einen Augenblick noch, wir haben noch wichtigeres zu klären. Hieß der erste Gutschriftempfänger zufällig Gerald Simatschek aus Oberrohrbach?“

Romana suchte auf dem Bildschirm ihres Computer nach den entsprechenden Daten: „Ja woher weißt Du das?“

„Und das Projekt liegt ein wenig über drei Jahre zurück?“

Romana nickte bestätigend.

„Romana kannst Du heute, die Unterlagen - auch unser spezielles Konto -überprüfen ob Du entweder eine Service oder Reparaturrechnung betreffend Strobels Auto findest. Es kann auch sein, dass er schwarz bezahlt



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