Tiger Soul (Tigers 1): Roman (German Edition) by Aiken G. A

Tiger Soul (Tigers 1): Roman (German Edition) by Aiken G. A

Autor:Aiken, G. A. [Aiken, G. A.]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Piper ebooks
veröffentlicht: 2022-06-30T00:00:00+00:00


Mads presste ihren Arm gegen den von Finn. Sie wusste, dass sie das nicht tun sollte. So gut befreundet waren sie nicht. Oder überhaupt befreundet. Aber ihr war ein wenig schwindelig, sie war ein wenig aus dem Gleichgewicht. Wie hätte es auch anders sein können, wenn Charlie dort mit den wichtigsten Organen einer Tigerin in der Hand dastand?

Da war so viel Blut. Nicht nur von der Katze und ihren herausgerissenen Organen. Sondern auch von Charlie. Als die Katze sie mit ihrer Pfote getroffen hatte … nun, dieser Hieb hätte ihr eigentlich das Gesicht zerfetzen müssen. Als Honigdachs hätte sie wahrscheinlich trotzdem überlebt, aber es hätte eine gute Woche oder zwei in Anspruch nehmen können, dass ihre Gesichtsknochen sich wieder zusammenfügten. Es hätte erforderlich machen müssen, dass sie sie hinaustrugen. Stattdessen war Charlies Gesicht nicht zerschmettert. Die Haut am Unterkiefer war ein wenig aufgerissen. Ihre Nase schien gebrochen zu sein. Doch das war schließlich nicht das erste Mal und würde nicht das letzte Mal sein. Und dazu zogen sich auch noch Krallenspuren über ihre Stirn und ihren Kopf. Seltsamerweise musste Mads dabei an einen über einen See hüpfenden Stein denken. Aber sie hatte gesehen, wie Yun Charlie geschlagen hatte. Das war ein ungebremster, kräftiger Hieb gewesen. Sie hatte sich nicht zurückgehalten. Und doch war Charlie kaum verletzt. Das war wirklich verdammt merkwürdig!

Charlie hielt die Eingeweide der Katze hoch.

»Das ist wie eine Art neuer Blutaar«, flüsterte sie Finn zu.

»Sollte ich fragen, was das ist?«, flüsterte er zurück.

»Nein, solltest du nicht.« Wenn er nicht bereits etwas über die altertümlichen Methoden wusste, mit denen die Wikinger ihre Feinde folterten und hinrichteten, war es das Beste, dass er auf dem Gebiet auch weiterhin ahnungslos blieb.

»Wenn ihr euch mit meiner Familie anlegt«, sagte Charlie zu den Katzen, die sie angafften, »passiert euch genau dasselbe. Euch allen. Ich höre nicht auf. Ich höre niemals auf.«

Mit diesen Worten warf Charlie die Überreste der Katze auf den Boden und schüttelte sich den blutigen Schmodder von der Hand.

Eines der Tigermännchen schaute sich im Raum um und trat einen Schritt vor, anscheinend schockiert darüber, dass niemand dieser verrückten Frau Einhalt gebot. Er hatte seine Pistole hervorgeholt, möglicherweise mit Patronen im Clip, die durch schussfeste Kleidung dringen konnten. Und Charlie versuchte immer noch, das Blut von ihren Händen zu bekommen. Vielleicht glaubte er, schießen zu müssen. Doch er hatte etwas vergessen. Er hatte Max vergessen.

Sie kletterte ihm auf den Rücken und rammte ihm zwei Klingen in den Hals, bevor er auch nur den Finger auf den Abzug seiner Pistole legen konnte. Sie öffnete die Arterien der Katze, kletterte über ihren Kopf und versenkte die Klingen in ihrer Brust.

Mads wusste nicht, warum Max sie ihm in die Brust stach. Sie hatte die Arterien in seinem Hals geöffnet, während er in seiner menschlichen Gestalt gewesen war. Er würde tot sein, noch bevor er auf dem Boden aufkam. Aber Max stach weiter auf ihn ein.

Charlie ging zu den beiden, und die Tiger im Raum machten ihr Platz, damit sie und die Dachse ungehindert gehen konnten. Max jedoch hörte immer noch nicht auf.



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