The Walking Dead by Kirkman Robert Bonansinga Jay

The Walking Dead by Kirkman Robert Bonansinga Jay

Autor:Kirkman Robert Bonansinga Jay
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: E Books der Verlagsgruppe Random House
veröffentlicht: 2012-06-13T00:00:00+00:00


Dreizehn

Philip reißt die Tür auf. Der Teppich steht in Flammen, und die rauchige Luft erzittert vor Gebrüll. In der Dunkelheit kann Philip eine Bewegung ausmachen. Es scheint eine halbe Ewigkeit zu dauern, bis er weiß, was er in dem flackernden Halbschatten vor Augen hat.

Die Kommode, die diese Geräusche verursacht hat, ist knapp neben Tara umgestürzt. Diese liegt auf dem Boden und versucht verzweifelt, sich von dem eisernen Griff toter Finger um ihr Bein zu befreien.

Toter Finger?

Für den Bruchteil einer Sekunde glaubt Philip, dass sich etwas durch das Fenster hereingeschlichen haben muss. Doch dann sieht er die verdorrte Gestalt von David Chalmers – mittlerweile völlig verwandelt – auf dem Boden. Er krallt sich an Taras Bein. Mit seinen gelben Fingernägeln kratzt er Tara die Haut auf. Das eingefallene Gesicht des alten Mannes ist bleigrau, und seine Augen sind mit milchig weißen Sprengseln überzogen. Aus seiner Kehle dringen hungrig klingende Grunzlaute.

Tara gelingt es, sich freizukämpfen und aufzurichten, ehe sie mit dem Rücken gegen die Wand prallt.

Plötzlich geschehen mehrere Dinge gleichzeitig: Zuerst fällt bei Philip der Groschen, was hier vor sich geht. Außerdem merkt er, dass er seine Pisole in der Küche vergessen hat und dass ihm die Zeit davonläuft, die Gefahr zu bannen.

Die Tatsache, dass es den netten alten Mandolinenspieler nicht mehr gibt, sondern dass dieses Ding, diese Masse toten Gewebes, einfach aufsteht, hungrig knurrt und nach seiner Tochter schnappt, erschüttert Philip zutiefst. Diese Kreatur ist eine Bedrohung. Schlimmer noch als die Flammen, die auf dem Teppich lodern, schlimmer als der Rauch, der bereits einen undurchdringlichen Nebel bildet, ist die Tatsache, dass eine solche Abscheulichkeit mitten unter ihnen weilt – mitten in ihrem Zufluchtsort.

Es bringt sie alle in Gefahr.

Ehe Philip auch nur eine Hand heben kann, stoßen die anderen zu ihm und drängen sich unter dem Türrahmen zusammen. April stößt einen schmerzerfüllten Schrei aus. Es ist kein Kreischen, sondern Ausdruck ihrer Qual und Pein – wie ein Tier, das angeschossen wurde. Sie will sich ins Schlafzimmer drängen, aber Brian hält sie zurück. April windet sich verzweifelt und versucht, seinem Griff zu entkommen.

All das passiert innerhalb weniger Sekunden. In diesem Moment erspäht Philip den Baseballschläger.

In der Aufregung des Abends zuvor ließ April den von Hank Aaron signierten Metallschläger in einer Ecke neben dem vergitterten Fenster stehen, und so ist er jetzt keine vier Meter von Philip entfernt. Die lodernden Flammen spiegeln sich in seinem glänzenden Metall wider. Philip hat keine Zeit, seinen nächsten Schritt zu überdenken oder einen Plan zu schmieden. Jetzt muss er sich nur noch auf den Baseballschläger stürzen.

Nick rennt ins Wohnzimmer und holt sein Gewehr. Brian versucht noch immer, April festzuhalten und tut sein Bestes, sie aus dem Schlafzimmer zu zerren. Aber sie ist stark und außer sich. Sie hat zu schreien begonnen.

Einen Sekundenbruchteil später hält Philip den Baseballschläger in der Hand. Doch in der Zwischenzeit hat sich das Ding, das einmal David Chalmers gewesen war, auf Tara gestürzt. Ehe sich die gewichtige Frau orientieren und flüchten kann, ist der Untote auf ihr.

Kalte, graue Finger bearbeiten unbeholfen ihre Kehle. Sie



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