The Scent 01 - Karmesinrot by Easton Maddox

The Scent 01 - Karmesinrot by Easton Maddox

Autor:Easton Maddox [Maddox, Easton]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Dramatik, Liebesromane, Romantische Thriller, Vereinigte Staaten, Mystery & Spannung
Herausgeber: rouven-finn Verlag
veröffentlicht: 2016-11-17T00:00:00+00:00


*

Colder weiß nicht, wie ihm geschieht, als er plötzlich auf dem Rücken liegt und Natalie aus dem Bett springt. Sie hat ihn mit einem Heber herumgewirbelt und ihn damit vollkommen überrascht.

»Was bildest du dir eigentlich ein?«, zischt sie leise und betätigt den Lichtschalter. »Du brichst hier mitten in der Nacht in das Haus meiner Cousine ein und jetzt willst du mich mit diesem Gefasel milde stimmen, nachdem du mich an meinen Feind verschachert hast? Wofür überhaupt? Für Informationen, für Geld oder wofür sonst?« Ihre Stimme wird immer lauter. Als ein Schrei ertönt, rennt sie aus dem Zimmer und überlässt Colder einfach sich selbst.

Sie findet Peyton in der Küche, wo ein bewaffneter Rush sie im Auge hat.

»Was ist hier los? Verdammt, steck die Pistole weg, Rush, was glaubst du, was Peyton dir antun könnte?« Kopfschüttelnd baut sich Natalie vor Rush auf, dessen Blick über ihre Schulter geht. Natürlich ist Colder ihr gefolgt und nickt Rush zu.

»Ich nehme dann mal an, dass das Colder Scent ist«, murmelt Peyton und blickt mit erschrockenen Augen in die Runde.

»Ist mit dir alles in Ordnung?« Natalie legt beunruhigt den Arm um ihre Cousine, die sich allerdings wieder gefangen zu haben scheint und abwinkt.

»Ich glaube, ich mache uns allen mal eine Tasse Tee.«

Natalie verdreht die Augen. »Peyton und ihre Tasse Tee. Leider kann man nicht jedes Problem mit einer Tasse Tee aus der Welt schaffen.«

»Aber sie macht das Problem auch nicht schlimmer.« Peyton stellt lächelnd den Wasserkocher an.

»Ich nehme gerne eine Tasse«, meint Rush und setzt sich endlich auf einen Stuhl, sodass der Raum nicht mehr ganz so klein wirkt.

»Was wollt ihr hier?«, fragt Natalie immer noch aufgeregt.

»Jetzt sei doch nicht so unfreundlich, Naty.« Peyton schüttelt den Kopf.

»Naty?«, fragt Colder leise und grinst.

»Warum musst du nur zu jedem immer so freundlich sein? Selbst wenn jemand nachts in dein Haus einbricht, bietest du ihm noch einen Tee an.« Natalie schüttelt den Kopf und setzt sich ebenfalls.

»Wir sind hier, um dich in Sicherheit zu bringen«, erklärt Rush. »Euch in Sicherheit zu bringen«, ergänzt er sofort.

»Was soll das heißen - euch?« Peyton blickt Rush besorgt an.

»Niemand weiß, dass ich bei Peyton untergetaucht bin. Sie hat mit der Sache nichts zu tun«, sagt Natalie mit Nachdruck.

»Wir haben keine Viertelstunde gebraucht, um eine Verbindung von dir zu deiner Cousine zu ziehen. Eure Väter Jack und Phil Brody waren keine unbeschriebenen Blätter! Was glaubst du, wann Ellis hier auftauchen wird?« Colder spürt, wie er langsam wütend wird. Wie kann diese Frau nur so kurzsichtig sein?

»Es ist zu gefährlich, hierzubleiben, für euch beide«, bestätigt Rush und schaut die Frauen aufmerksam an. Anschließend blickt er aus dem Fenster und versucht, in der Nacht etwas zu erkennen.

»Ihr habt mich gefunden, weil der Ring einen Sender trägt, also tut jetzt nicht so, als wärt ihr Holmes und Watson.« Natalie schnauft verächtlich und nimmt dankend die Tasse entgegen, die Peyton ihr hinhält.

Als alle ihren Tee in den Händen halten, kommt eine unheilvolle Stille auf.

»Wo sollen wir denn hin? Und für wie lange?«, fragt Peyton schließlich leise, die sich



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