Deep Secrets - Dunkle Liebe (German Edition) by Lisa Renee Jones

Autor:Lisa Renee Jones [Jones, Lisa Renee]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-04T16:00:00+00:00

15

Mark …

Ich kämpfe mich durch die Finanzen Riptides, beeindruckt, wie gut sie sich unter Crystals Ägide entwickelt haben, als es an meiner Tür klopft. Die Tür wird geöffnet, und Crystal streckt den Kopf herein.

»Hi«, sagt sie.

Ich werfe meinen Stift auf den Schreibtisch und lehne mich zurück. »Hi«, antworte ich. Sie hat mich in vielerlei Hinsicht besänftigt, wie niemand sonst das könnte, und trotz allem, was vorhin passiert ist, ist da keine Anspannung oder Verlegenheit zwischen uns. Keine Mauern. Keine Spielchen. Es ist wirklich das Ehrlichste, was ich je in meinem Leben hatte.

Sie lächelt und tritt ein, hebt zwei Taschen hoch und stößt die Tür mit der Hüfte zu. »Es ist vier Uhr, und Beverly hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass keiner von uns beiden etwas gegessen hat.«

Ich schaue auf die Uhrzeit, erstaunt darüber, dass ich bereits seit Stunden über der Arbeit sitze. »Ich hatte keine Ahnung, wie spät es geworden ist. Ich war völlig in die Zahlen vertieft. Riptides Bilanzen sehen sehr gut aus. Sie haben Ihre Sache bestens gemacht, Ms Smith. Viel besser, als ich es unter den gegebenen Umständen erwartet habe.«

»Ein Kompliment«, sagt sie und stellt die Tüten mit Speisen auf meinen Schreibtisch. »Und ich dachte, du bist eher der Typ, der mit harter Hand führt.«

»Mehr mit eiserner Faust.«

»Und mit einem Regelwerk vom Umfang einer Enzyklopädie«, neckt sie.

»Das Regelwerk leugne ich nicht. Aber ich kümmere mich um meine Angestellten, und ich belohne sie, wenn sie ihre Sache gut machen.«

»Das freut mich«, antwortet sie, und ihre Augen und ihre Stimme werden weich.

Unsere Blicke treffen sich, und ich spüre das schwelende Feuer, das seit dem Tag in mir brennt, an dem wir uns das erste Mal begegnet sind, und dessen Hitze jetzt stärker wird. »Demnächst gibt es einen Bonus«, sage ich.

Meine Gedanken driften in erotisches Terrain ab, aber dafür ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Ich will nicht herunterspielen, was sie auf der professionellen Ebene, aber vor allem auch auf der persönlichen, für meine Familie getan hat. Um Geld geht es ihr dabei nicht, was ihre freimütige Hingabe für Riptide umso faszinierender erscheinen lässt.

»Also«, fragt sie und verzieht dabei ihre sanft geschminkten roten Lippen, »was sagt das Regelwerk über eine gemeinsame Mahlzeit mit einer Angestellten, Mr Compton?«

»Du hast angefangen, Seiten aus meinem Regelwerk zu reißen, seit der Nacht, als ich dich kennenlernte.« Ich komme hinter dem Schreibtisch hervor und trete neben sie.

»Stimmt genau«, murmelt sie. »Also, hauen wir rein und essen, bevor es kalt wird. Ich hörte über männliche Höhlenbewohner, dass es ihrer Männlichkeit nicht zuträglich war, wenn sie zu lange auf Nahrung verzichten mussten.«

Ich ziehe eine Augenbraue hoch und nehme ihr eine der Tüten ab. »Männliche Höhlenbewohner?«

»Wie nennst du sonst jemanden, der vor Publikum droht, mich über seine Schulter zu werfen?«

»Würdest du es vorziehen, wenn ich dich übers Knie legte?«, frage ich.

Ihre Augen flackern vor Überraschung. »Vielleicht sollte ich dir doch nichts zu essen geben«, frotzelt sie, schnappt sich eine Tüte und marschiert zu dem Sitzbereich neben den Regalen.

Ich lasse sie nicht aus den Augen, betrachte lächelnd ihren süßen kleinen, schwingenden Hintern, bevor sie sich in einen der beiden roten Sessel setzt.

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