Tanz des Lebens by Bianca Balcaen

Tanz des Lebens by Bianca Balcaen

Autor:Bianca Balcaen [Balcaen, Bianca]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
veröffentlicht: 2014-01-29T23:00:00+00:00


Da Quin ihr gottseidank vor ihrem Eklat mitgeteilt hatte, dass sich ihr Bruder in Liams Obhut befand, fuhr Faye direkt zu deren Haus. Glücklicherweise war sie heute Morgen mit ihrem eigenen Wagen zum Strand gefahren, sonst müsste sie jetzt per Anhalter fahren, da Quin es ja freundlicherweise vorgezogen hatte, sie sich selbst zu überlassen. Angespannt parkte sie auf der Rückseite des Hauses und ging direkt in die Küche.

Liam sah sie erleichtert an und Luke fragte: »War Quin bei dir?«

»Oh ja, das war er. Erscheint er zu einem Messerkampf eigentlich immer mit einer Pistole?«, fragte sie immer noch grollend in Liams Richtung.

»Wie meinst du das«, fragte Liam von einer leichten Vorahnung ergriffen.

Am Ende ihre Kräfte setzte Faye sich zu ihnen an den Küchentisch und winkte ab. »Sorry, war nur eine Metapher.« Unfähig, die Empfindungen, die sie durchliefen, in Worte zu fassen, schloss sie erschöpft die Augen. Der ständige Wechsel seines Gefühlskarussells machte sie rasend. Eben noch ein anschmiegsamer Kuschelbär und in der nächsten Minute der Jäger, der zum Fangschuss ansetzte. Sie hasste diesen Typen aus tiefstem Herzen.

Liam deckte den Tisch und Faye berichtete ihnen von ihrem Beschwörungstanz und davon, was der Ice Whisperer erzählt hatte. Beim Abendessen, Liam stellte sich als ausgezeichneter Koch für Currygeschnetzeltes heraus, begann Liam Pläne zu machen und fand, dass es jetzt an der Zeit war, mit dem Gründungsrat des Jade-Zirkels Kontakt aufzunehmen. Sie waren schon beim Nachtisch angelangt, als Quin durch die Hintertür kam.

»Möchtest du etwas Curry essen, wir haben dir was übriggelassen.«

»Kein Hunger.«

»Auch gut, trotzdem solltest du hierbleiben. Ich möchte dir gerne etwas mitteilen.« Umständlich erhob Liam sich und rückte seinen Stuhl sorgfältig unter den Tisch. Dann hob er seinen Kopf und sah seinen Bruder fest an. »Ich habe beschlossen, dass Faye und Luke zu uns ziehen. Jedenfalls so lange, bis ihr Vater zurückkommt und wir mit dem Gründerrat gesprochen haben. Alleine können sie sich nicht gegen die mächtigen Nat-Dämonen schützen.«

Mit einem Krachen ließ Quin seine Trainingstasche fallen. »Das kannst du nicht alleine entscheiden.«

»Oh doch.« Liam straffte den Rücken. »Ich bin der Ältere von uns und Dad hat mir die Verantwortung fürs Haus überlassen.«

»Das ist unmöglich … und außerdem haben wir keinen Platz. Unser Vater schläft im einzigen Gästezimmer dieses Hauses. Oder hast du vor, ihn solange in der Garage zu parken?«

»Nein, du wirst solange in mein Zimmer ziehen und Faye und Liam schlafen in deinem Zimmer.«

Quin schien schockartig gelähmt zu sein. Doch dann bewegte er sich auf seinen Bruder zu und packte ihn am Kragen seines Hemdes. Sie standen einander gegenüber und starrten sich an. Für eine Weile war das einzige Geräusch in der großen Küche das Ticken der Uhr an der Wand. Ein dumpfes Klopfen, das aus dem ersten Stock kam, zerriss die Stille. Langsam beugte Quin sich vor.

»Treib es nicht auf die Spitze, Bruderherz.«

Mit einem Ruck ließ er Liam los und kam drohend zum Tisch herüber. Faye ahnte, dass sich die Gewitterwolke jetzt auf sie zubewegte. »Also gut, Lunababe, ihr könnt mein Zimmer haben. Aber sorg dafür, dass ihr mir im restlichen Teil des Hauses nicht in die Quere kommt.



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