Tales of Tigalla: Teil 1: Wie alles begann (German Edition) by Vater Martin

Tales of Tigalla: Teil 1: Wie alles begann (German Edition) by Vater Martin

Autor:Vater, Martin [Vater, Martin]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: neobooks Self-Publishing
veröffentlicht: 2014-05-13T22:00:00+00:00


Als ich in meiner Kabine ankam, war draußen bereits alles ruhig...Viele der Männer schliefen tatsächlich, gerade so, als seien wir in einer Jugendherberge untergebracht, beschützt durch die wachenden Augen der Aufseher...Bei mir klappte das leider nicht ganz so gut...Zu Vieles spuckte in meinem Kopf herum, Gedankenzüge, von tiefer Besorgnis und Kummer geprägt...Von draußen aus dem Dschungel, kamen ständig irgendwelche Furcht einflößenden Laute und Schreie...Und jedes Mal zuckte ich auf's Neue zusammen, in der wahnsinnigen Hoffnung, dass irgendwo da draußen, in dieser schrecklichen und feindseligen Gefahrenzone, nicht schon wieder zu viele Männer ihr Leben lassen mussten...

Ich entkleidete mich, legte meine Sachen sauber geordnet auf den Tisch und ging unter die kleine Dusche...Während das Wasser meinen Körper berieselte, dachte ich wieder einmal darüber nach, warum ich Idiot mich eigentlich niemals mit den wirklich wichtigen Dingen des Lebens beschäftigt hatte...Zum Beispiel, eine Familie zu gründen...Oder überhaupt irgend eine Art von Privatleben zu besitzen...Ich wurde melancholisch...Starrte auf die Kacheln vor mir...Vielleicht war ich das Krieg spielen ein für alle mal Leid geworden...Und vielleicht hatten mich unsere großen Freunde da draußen heute eine Lektion gelehrt, wie Sie nur das nackte Leben erteilen konnte...Den Wunsch nach Freiheit, Unabhängigkeit...Die Sehnsucht nach Harmonie und Wärme...Es war seltsam, aber obwohl ich tausende von Kilometer weit weg von der Erde war, fühlte ich mich plötzlich irgendwie...Wie zu Hause...Ich streichte mit der Hand über eine ziemlich tiefe Narbe am Bauch, die ich mir mal während einer Mission im Sudan zugezogen hatte...Drei Kugeln hatte ich damals kassiert, als ich gerade aus dem Schützengraben stürmen wollte...Das war mein Glück...Ich sackte nach hinten weg und musste aus der Deckung mit ansehen, wie die Anderen aus meiner Gruppe von einer Schmetterlingsmine in die Luft gesprengt worden...

Ich dachte wieder an den Planeten, Napylon...Diese Welt war so anders, so friedlich...Kein Krieg, keine Lügen, nur Natur und Leben...Selbst wenn es manchmal feindselig war, es war nur Leben, nur Getier...Nur Instinkt...So, wie bei mir...



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