Suendhaft lecker by Kate Hardy

Suendhaft lecker by Kate Hardy

Autor:Kate Hardy [Hardy, Kate]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 9783954461431
Barnesnoble:
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2012-09-15T22:00:00+00:00


9. KAPITEL

Zehn Uhr Samstagabend. Bevor Dante Carenza getroffen hatte, war das seine normale Arbeitszeit. Entweder hätte er im Büro gesessen oder in einem seiner Restaurants ausgeholfen – so oder so, er hätte gearbeitet. Wenn ihm jemand vor einigen Wochen erzählt hätte, dass er mit Carenza Tonielli tanzen gehen – und sich sogar darauf freuen würde – er hätte ihn ausgelacht.

Mein Kleid und meine Schuhe werden dir sicher gefallen.

Er ärgerte sich immer noch darüber, dass sie ihn am Mittwoch so schnell stehen gelassen hatte. Als ob sie nichts von ihm wollte. Lächerlich. Er wollte nichts von ihr, nicht umgekehrt. Er wollte sie auf Abstand halten.

Doch wenn er ehrlich mit sich war, war er sich dessen nicht mehr so sicher.

„Reiß dich zusammen“, sagte er sich, als er aus dem Taxi stieg und bei ihr klingelte.

Wahrscheinlich würde jemand wie Carenza ewig brauchen, bevor sie so weit wäre. Sie war zwar zu keinem ihrer Treffen zu spät gekommen, doch dies war ja kein Mentorentreffen. Er hatte keine Ahnung, was ihn heute Abend erwartete.

Carenza war jedoch sehr schnell an der Tür, und Dante stockte der Atem. Sie trug die höchsten Stilettos, die er je gesehen hatte, ihr Kleid war kurz und saß perfekt, und ihr Haar umspielte sexy ihre Schultern.

„Lass uns hierbleiben. Ich schicke den Taxifahrer schnell nach Hause.“ Er war nervös wie ein Schuljunge, doch seine Stimme klang rau und leidenschaftlich.

„Auf gar keinen Fall. Ich freue mich schon die ganze Woche aufs Tanzen“, erklärte sie streng. „Außerdem habe ich doch gesagt, dass dir mein Kleid gefallen wird.“

„Noch schöner fände ich es, wenn ich es dir jetzt gleich ausziehen könnte.“

Sie strahlte ihn an. „Mit Geduld und Zeit – kommt man weit. Das gilt auch im Geschäft.“

„Wirklich?“ Er hatte das Gefühl, sich keine Sekunde länger zügeln zu können. „Aber bitte schleif mich nicht in irgendeinen Teenieschuppen.“

Sie musste lachen. „Natürlich nicht. Dafür sind wir zwei zu alt.“

„Wo geht’s denn hin?“

„Wo gute Musik läuft.“

Sie machte also ein Geheimnis draus. Schlimmer noch, als er ihr die Tür aufhielt und sich neben sie ins Taxi setzte, hatte sie den Taxifahrer schon instruiert, wo es hingehen sollte. Und anscheinend enge Freundschaft mit ihm geschlossen, denn die beiden unterhielten sich angeregt.

Carenza konnte auf jeden Fall gut mit Menschen umgehen. Das Vorurteil, dass sie ein verwöhntes Ding sei, der ihre Mitarbeiter egal waren, konnte er vergessen.

Sie war ein richtiges Sonnenkind.

Das Taxi hielt vor einem heruntergekommenen Gebäude. Nicht vielversprechend, dachte sich Dante, doch er fragte vorsichtig, „Wann warst du das letzte Mal hier?“

„Vor drei Jahren“, gab sie zu. „Aber meine beste Freundin Lucia sagt, dass es sich nicht verändert hat.“

„Warum gehst du nicht mit ihr tanzen?“

„Weil sie im siebten Monat schwanger ist und seit zwei Stunden im Bett liegt.“

Er hielt ihr die Tür auf, zahlte den Eintritt – und seine Stimmung sank, als er die Musik hörte. Das war wirklich nicht sein Geschmack, aber er hatte versprochen, mit ihr tanzen zu gehen, also würde er nun in den sauren Apfel beißen müssen. Er war immerhin erleichtert, dass die meisten Gäste wirklich über fünfundzwanzig waren und somit nicht viel jünger als sie beide.



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