Succubus Dreams by Mead Richelle

Succubus Dreams by Mead Richelle

Autor:Mead, Richelle
Die sprache: eng
Format: epub
Herausgeber: Ubooks GbR
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


Kapitel 14

An jenem Tag begann meine Schicht erst am Nachmittag, und ich wollte mittags mit Maddie essen gehen. In den vergangenen Wochen hatten sie und ich mehrere Schichten gemeinsam absolviert, aber im Geschäft ging es so drunter und drüber, dass wir kaum Gelegenheit zu einem Gespräch gefunden hatten.

«Na, sind wir nicht Rebellen?», fragte sie, nachdem der Kellner zwei Margaritas auf den Tisch gestellt hatte. Wir waren in der ‹unheiligen› Gaststätte, wohin Peter, Cody und Hugh mich vor ein paar Abenden locken wollten.

«Nö», erwiderte ich und leckte den Rand meines Glases ab. Salz und Limettensaft waren Beweis für die Existenz Gottes. Und Tequila Beweis für die von Satan. «Unsere Schicht beginnt erst in drei Stunden. Bis dahin sind wir wieder nüchtern. Außerdem bin ich deine Vorgesetzte, und ich sage, es ist in Ordnung.» Wir stießen an und tranken.

«Ich habe das Gefühl, eine Langweilerin zu sein», sagte sie mir nach der Hälfte unserer Mahlzeit.

«Stimmt nicht.»

«Stimmt doch. Ich fange nichts mit meinem Leben an.» Sie hielt das Glas am Stiel fest und schwenkte den Inhalt im Kreis, immer rundherum. «Doug geht jeden Abend aus, entweder zum Üben oder auf eine Party oder wohin auch sonst immer. Ich dagegen? Wenn ich nicht auf der Arbeit bin, schreibe ich daheim Artikel oder sehe mir Reality-TV an.»

«Was würdest du denn stattdessen lieber tun?»

«Ich weiß nicht. Es gibt vieles, worüber ich nachgedacht habe. Fallschirmspringen. Reisen. Wollte schon immer mal nach Südamerika. Aber es fällt so schwer, weißt du? Dazu muss man nämlich die eingefahrenen Gleise verlassen.»

«Es gibt doch keinen Grund, weshalb du das nicht tun könntest! Du bist klug und fähig, und ich halte dich für wesentlich tapferer, als du dir selbst eingestehst.»

Sie lächelte. «Warum rührst du für mich dermaßen die Werbetrommel?»

«Weil du beeindruckend bist.» Die Wahrheit lautete, wie ich überrascht begriff, dass Maddie mich an mich selbst zu meiner Zeit als Sterbliche erinnerte. Ich fühlte mich nicht völlig wohl in meiner Haut (ich war wahnsinnig groß). War nicht immer angepasst (meine scharfe Zunge brachte mich oft in Schwierigkeiten). Diese Version meiner selbst existierte schon seit Jahrhunderten nicht mehr, aber ein Kern würde auf ewig in mir bleiben. Ich winkte den Kellner heran und schüttelte mein Glas. «Hallo, Josh! Bringst du mir bitte noch einen?»

Josh, der Kellner, der zu jung aussah, um schon selbst trinken zu können, nahm das Glas mit einem Grinsen entgegen. «Na klar. Dasselbe noch einmal?»

«Ja. Obwohl… ich sag’s ja nur ungern, aber er war ein bisschen schwach auf der Brust.»

Josh gab sich beleidigt. «Wirklich? Ich werde mir sofort den Barkeeper vorknöpfen. Vielleicht sage ich ihm, er soll rüberkommen und auf den Knien um Verzeihung bitten.»

«Nicht nötig», sagte ich großzügig. «Er soll bloß einen zusätzlichen Schuss reingeben.»

Er verneigte sich galant und blinzelte. «Wie Sie wünschen.»

Maddie stöhnte, als er verschwunden war. «Siehst du? So könnte ich niemals flirten. Bestimmt nicht mit einem grünen Jungen wie dem.



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