Sommerküsse voller Sehnsucht by Katie Fforde

Sommerküsse voller Sehnsucht by Katie Fforde

Autor:Katie Fforde [Fforde, Katie]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2010-10-05T22:00:00+00:00


Dieses E-Book wurde von "Lehmanns Media GmbH" generiert. ©2012

Kapitel 22

Bron hatte in allen Postämtern der Gegend Werbung für ihren neuen mobilen Haarstyling-Service ausgelegt. Als sie nach getaner Arbeit endlich aus ihrem Auto stieg, klingelte ihr Handy. Während sie danach kramte, fragte sie sich, ob sie mit ihrer Kündigung bei Sasha nicht doch überstürzt gehandelt hatte. Wahrscheinlich würde sie künftig mehr Geld für Benzin ausgeben, als sie verdienen würde. Aber sie hätte es keinen Tag länger ertragen, dort zu arbeiten. Lebenslang würde sie ihre Chefin in roter Nylonunterwäsche vor sich sehen – und das war wirklich keine besonders prickelnde Vorstellung.

Endlich fand sie ihr Telefon. Es war Rogers Mutter.

»Hallo, Pat!« Bron versuchte, fröhlich zu klingen, denn sie hörte sofort, dass Pat ganz und gar nicht fröhlich war.

»Bron, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Redest du noch mit mir?«

»Natürlich! Warum sollte ich nicht mehr mit dir reden?«

»Wegen allem, was dieser verfluchte Bengel dir angetan hat. Ich habe gehört, du musstest auch deinen Job aufgeben?«

»Na ja …«

»Hast du schon was Neues gefunden?«

»Noch nicht. Ich war bisher mit meinem Umzug beschäftigt und …«

»Nun, Sasha muss dir auf jeden Fall eine Abfindung zahlen.«

»Mach dir keine Sorgen, Pat. Wir beide können trotzdem Freundinnen bleiben«, versicherte Bron.

»Aber wie soll das gehen, nachdem sich mein Sohn so abscheulich verhalten hat?«

Bron atmete tief aus. »Soll ich mal vorbeikommen? Dann können wir uns in Ruhe unterhalten.«

Jetzt atmete Pat tief aus. »Würdest du das tun? Unter den Umständen fällt es mir natürlich schwer, dich zu fragen, aber ich habe morgen was Wichtiges vor und müsste dringend die Haare gemacht haben. Das ist natürlich nicht der einzige Grund, weshalb ich dich gern sehen würde«, fügte sie rasch hinzu. »Ich hoffe, das denkst du jetzt nicht.«

Bron lachte. »Ich würde gern vorbeikommen, um ein bisschen mit dir zu plaudern und dich zu frisieren. Wir bleiben Freundinnen, ganz gleich, was mit Roger ist.«

Bron war froh, aus dem Haus zu kommen, und wenn Pat für ihre Dienste zahlte, worauf sie vermutlich bestehen würde, hätte sie ein bisschen Bargeld zum Leben. Ob sie genügend Kunden fand, um selbstständig zu arbeiten? Oder würde sie sich langfristig einen neuen Salon suchen müssen? Carries Hochzeit würde ihr sicher weiterhelfen.

Es war ihr gleichzeitig seltsam fremd und vertraut, ihren Wagen bei Rogers Eltern in der Einfahrt zu parken. Sein Vater war sicher arbeiten. Denn wenn er zu Hause wäre, hätte Pat sie nicht so einfach empfangen können. Sie und Rogers Mutter hatten sich immer gut verstanden, aber bei seinem Vater war das völlig anders. Vince und Bron waren sich nie sympathisch gewesen.

Pat öffnete die Tür und umarmte sie. »Meine Liebe! Wie konnte Roger dir das antun? Er ist so ein Idiot!«

Bron erwiderte die Umarmung. »Wir haben einfach nicht zusammengepasst. Wir hätten uns gegenseitig nicht glücklich gemacht. Wieso hat er sonst mit Sasha geschlafen?«

»Diese Schlampe!«, schimpfte Pat, und Bron kicherte.

»Das ist ein gutes Wort.«

»Allerdings. Ich habe es lange geübt. Komm rein. Ich habe extra deine Lieblingskekse gekauft, dann können wir uns alles von der Seele reden. Wie lange hatte er denn diese Affäre mit deiner Chefin?«

Die Frage schockierte Bron.



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