Single Bells by Jennifer Crusie/Lori Foster/Carly Phillips

Single Bells by Jennifer Crusie/Lori Foster/Carly Phillips

Autor:Jennifer Crusie/Lori Foster/Carly Phillips [Phillips, Jennifer Crusie/Lori Foster/Carly]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: MIRA Taschenbuch
veröffentlicht: 2015-12-14T16:00:00+00:00


3. KAPITEL

Maggie sprang aus der Dusche, als es an der Tür klingelte. Die Pizza, die sie bestellt hatte, wurde heute offenbar besonders schnell geliefert. Sie zog hastig den alten, dicken Bademantel über. Um das nasse Haar wickelte sie ein Handtuch, ihre nackten Füße hinterließen feuchte Abdrücke auf dem Teppich.

Sie schnappte sich ein paar Münzen Trinkgeld und machte sich auf den Weg zur Tür. Weil sie so oft Pizza bestellte, wurde ihr auf Rechnung geliefert, die sie immer am Ende des Monats beglich.

Gerade als es ein zweites Mal läutete, riss sie die Tür auf. “Entschuldigung, das ging schneller als … ich … dachte …”

Eric stand vor ihr, Schneeflocken schmolzen auf seinem Haar, seine Wangen waren von der Kälte gerötet, und seine Augen glühten. Bei ihrem Anblick kniff er die Augen zusammen und musterte sie langsam von Kopf bis Fuß. Fast fühlte es sich wie eine Berührung an, Haut an Haut. Er ignorierte ihren überraschten Blick, trat einfach ein und warf die Tür hinter sich zu.

Maggie zitterte. Was allerdings nicht an der kalten Winterluft lag, sondern an seinem speziellen Duft, der ihr jedes Mal eine Gänsehaut bereitete.

Er sah so ungeheuer gut aus – und sie stand hier in ihrem ältesten Bademantel! Ungeschminkt, das nasse Haar unter einem Handtuch versteckt.

“Erwartest du jemanden?”

Ein knurrender Unterton lag in seiner Stimme, den Maggie sich nicht ganz erklären konnte. Sie presste die Hände an ihre warmen Wangen und erklärte: “Ich dachte, du wärst der Pizzabote.”

Seine Stirn glättete sich. Mit einem kleinen, räuberischen Lächeln betrachtete Eric sie noch einmal von oben bis unten, und in seinem Blick lag so viel Begehren und Begeisterung, dass ihr mit einem Mal ganz warm wurde. “Empfängst du Pizzaboten immer in diesem Aufzug?”

“Nein.” Sie knöpfte den Bademantel am Hals zu. “Normalerweise habe ich noch genug Zeit, um zu duschen und mich anzuziehen.” Sie zerknüllte den Fünfdollarschein in der Hand. “Natürlich hätte ich ihn bitten können, die Pizza einfach vor der Tür abzustellen, aber ich wollte ihm Trinkgeld geben. Es ist fast Weihnachten, und das Wetter ist nicht gerade toll …”

Eric nahm ihr langsam den Schein aus der Hand, wobei seine Fingerknöchel aus Versehen leicht über ihre Brust strichen. “Sweetheart, wenn du so die Tür öffnest, brauchst du nicht auch noch Trinkgeld zu geben, glaub mir.”

Mit offenem Mund blinzelte sie ihn an, betäubt von seinen Worten, die – wie sie hoffte – ein Kompliment waren. Eric musterte kurz ihre Lippen, bevor er sich abrupt abwandte. Sie sah, wie er das Geld auf das Tischchen neben der Eingangstür legte und sich dann mit offenem Interesse umschaute. Sie räusperte sich. “Ich … ich habe heute Abend gar nicht mit dir gerechnet.”

“Ich weiß”, sagte er freundlich, doch seine Worte klangen so, als ob sie eine versteckte, viel größere Bedeutung hätten. “Ich wollte doch nicht bis morgen warten. Oder hattest du vielleicht andere Pläne?”

Keine, die sie nicht gerne von ihm durchkreuzen ließ. Sie hatte eigentlich ein paar Stunden an ihrem Buch arbeiten wollen; das war auch der Grund, warum sie sich Pizza bestellt hatte. Beim Schreiben musste sie immer essen.



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