Silent King--Elite Kings Club by Amo Jones

Silent King--Elite Kings Club by Amo Jones

Autor:Amo Jones
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: LYX.digital
veröffentlicht: 2019-04-16T00:00:00+00:00


19. KAPITEL

Als Erstes hielten wir vor Tates Haus. Ich schob meinen Sitz nach vorn, damit sie aussteigen konnte.

»Ich komme gleich nach!«, rief ich ihr hinterher, während sie die Stufen zur Haustür hinaufrannte.

Dann wandte ich mich an Bishop. »Ich glaube, das mit Nate und mir macht ihr zu schaffen.«

Bishop sah Tate nach. »Nee, ich glaube nicht, dass sie auf dich sauer ist. Eher auf ihn.«

»Bin gleich wieder da.« Ich stieg aus, folgte Tate die Treppe hinauf, schloss die Haustür hinter mir und steuerte Tates Zimmer im ersten Stock an. Da sie Sonnenlicht nicht mochte, benutzte sie den Filmraum als Schlafzimmer. Meine beste Freundin war ein Vampir. Was für uns beide durchaus Vorteile hatte: Abhängen und Netflix fand bei Tate unter Luxusbedingungen statt. Ihre Eltern hätte das alles sowieso nicht interessiert. Sie schauten alle drei Monate mal vorbei und sorgten ansonsten dafür, dass immer Geld auf dem Treuhandkonto war. Weshalb sie sich so wenig aus Tate machten, wusste ich nicht genau; laut Tate war es jedenfalls nie anders gewesen. Im Haus wohnten noch eine Köchin und eine Putzfrau, ein bisschen wie Sammy und Jimmy bei uns. Aber Tates Eltern waren nie da. Manche Leute hätten sie deswegen vielleicht beneidet: ein Haus mit zwölf Schlafzimmern ganz für sie allein, dazu ein Bankkonto wie ein Manager. Aber von Tate wusste ich, dass sie sich nach mehr sehnte. Darum war sie auch so ein großzügiger Mensch. Und ich eine miserable Freundin.

Als ich ihr Schlafzimmer betrat, fing ich an zu kichern. »Du hast die Kinosessel zum Bett umgebaut?«

Sie hielt im Packen inne und blickte über die Schulter. »Na klar doch. Spring mal drauf. Es ist total bequem.« Ich ging hin und ließ mich aufs Bett sinken. Sie hatte recht. Es fühlte sich an, als würde mein Hintern von einem Marshmallow liebkost. »Hey, ich wollte was mit dir bereden.«

Sie packte weiter ein, hauptsächlich Bikinis und kurze Röcke. Ich war zu sehr mit meiner Entschuldigung beschäftigt, um etwas dagegen einzuwenden. »Bist du wegen dem, was passiert ist, sauer auf Nate?«

Sie hielt kurz inne. Dann stand sie auf und steuerte das Badezimmer an. »Irgendwie schon!«, rief sie mir aus dem Flur zu. Gleich darauf trat sie, mit der Zahnbürste in der Hand, wieder ins Zimmer. »Ich meine, ich bin nicht aus Eifersucht sauer, weil er mit dir rumgemacht hat. Ich war sauer, weil er genau gewusst hat, was er tut. Er wusste, dass er Bishop gegenüber loyal sein sollte, trotzdem hat er dir weiter nachgestellt.« Sie zog den Reißverschluss der Reisetasche zu.

»Ich war mindestens genauso aktiv daran beteiligt wie er, Tate.«

Sie hängte sich die Tasche über die Schulter und sah mich finster an. »Das weiß ich. Auf dich bin ich deswegen auch sauer – deshalb wollte ich ja dabei zusehen, wie du verprügelt wirst.« Sie lachte leise; dann merkte sie, dass ich das nicht komisch fand, und wurde wieder ernst. »Mads, ich liebe dich, das weißt du doch. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was du tust, aber deswegen würde ich dich nie verurteilen.«

»So fühlt es sich aber an, Tate.



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