Shades of Pay by Evelyn Lane

Shades of Pay by Evelyn Lane

Autor:Evelyn Lane [Lane, Evelyn]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
Herausgeber: Unbekannt
veröffentlicht: 2014-10-19T22:00:00+00:00


Es dauerte sehr lange, bis sie sich wieder entspannte. Es hatte sich absolut gelohnt, ihr den Höhepunkt zu verbieten, denn Manuel glaubte nicht, dass sie ansonsten ein solches Feuerwerk erlebt hätte. Er fühlte sich stolz. Nicht nur, dass er diese Herausforderung bestanden hatte; er hatte auch etwas über sich herausgefunden. Er hatte nicht gewusst, dass diese Art von Sex ihm Spaß machen würde. Als Sina sich soweit entspannt hatte, dass er ihren Körper verlassen konnte, legte er sich neben sie aufs Bett und machte ihre Fesseln los. Das Spiel war vorbei. Augenblicklich rollte Sina sich in Manuels Armen zusammen. Wie ein junges Reh bibberte sie an seiner Seite, sodass Manuel die Decke über sie beide ausbreitete. Sina sah mit großen, hübschen Augen zu ihm auf.

„Ich danke dir“, hauchte sie, und nun klang es überhaupt nicht mehr unterwürfig. Die junge Frau lächelte erschöpft. „Wenn du wüsstest, wie sehr ich das vermisst hatte. Ich bin so froh.“

Manuel sagte nichts und erlaubte Sina, sich wieder an ihn zu kuscheln. Es war gut, sie zu halten, nachdem er sie so dermaßen auseinandergenommen hatte, und es war noch besser zu wissen, dass es exakt das gewesen war, was sie gewollt hatte. Eine kurze Zeit später verrieten ihre tiefen, gleichmäßigen Atemzüge, dass sie eingeschlafen war. Manuel blieb noch eine Weile liegen und dachte nach. Er ging nicht zu einer Frau ins Schlafzimmer, beglückte sie und ließ sie dann hinter sich wie ein benutztes Handtuch. Er nahm stets etwas von ihr in sich mit und die heutige Nacht - das wusste er - war auch für ihn ganz besonders gewesen. Er würde sich sehr lange daran erinnern.

Als er sicher war, dass Sina tief genug schlief, stand Manuel vorsichtig auf. Er blickte noch einmal auf die schlafende junge Frau, die jetzt wieder so zerbrechlich und unschuldig aussah, wie sie sich ihm zuvor präsentiert hatte. Diese Verwundbarkeit war wunderschön. Eine Frau wie sie hätte er lieben können.

Manuel hätte ihr gern seine Telefonnummer auf den Nachttisch gelegt, aber er wusste, dass das für Begleiter verboten war. Also ordnete er die Sachen, die er benutzt hatte, und verließ leise das Zimmer. Als er aus dem imposanten Haus trat, freute er sich über die frische, klare Nachtluft. Auf seinem Weg nach Hause ließ er im Auto das Fenster offen, aber das vertrieb diese erregende Nacht nicht aus seinen Gedanken. Und doch fragte er sich bereits, was er bei seinem nächsten Auftrag erleben würde; man konnte es nie wissen. Gedanken machte er sich darum keine mehr. Sein vielsagendes, hintergründiges Lächeln in die Nacht hinein verriet, dass es keinen besseren Job für Manuel Baumeister gegeben hätte als den eines Callboys.



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