Sehnsucht nach Alaska (German Edition) by Nicola Roth

Sehnsucht nach Alaska (German Edition) by Nicola Roth

Autor:Nicola Roth [Roth, Nicola]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-09-14T04:00:00+00:00


Kane stellte den Topf auf den Herd. Es mussten nur noch Kartoffeln dazu, die Leonie besorgen wollte, dann war der Eintopf fertig. Er lächelte, während er sich die Stiefel anzog, um nach den Hunden zu schauen. Leonie war in den wenigen Wochen ein solch fester Bestandteil seines Lebens geworden, dass er sich ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen konnte. Er wusste, er hatte sich in sie verliebt, nein, mehr als das. Er liebte sie trotz all ihrer Geheimnisse, die sie noch nicht Willens war mit ihm zu teilen. Wenn sie soweit war, ihm genug vertraute um ihm auch diese Geschichten ihres Lebens zu erzählen, dann würde er sie fragen, ob sie ihn heiraten wolle. Aber bis dahin würde er sie zu nichts drängen und sich einfach nur darüber freuen, dass sie bei ihm war! Das Jahr war noch lang…

Die Hunde sagten ihm, dass sich ein Fremder näherte, noch bevor er zu sehen war.

Kane sah einen großen, breit gebauten Mann um die Hausecke kommen. Seine dunklen Haare durchzogen viele graue Strähnen, aber er wirkte, als sei er immer noch in den besten Jahren. Er war sehr gepflegt und sah aus, als sei er gerade einem Magazin für hochwertige Männermode entsprungen. Verwundert beobachtete Kane den Mann, der so zielstrebig auf den Hundezwinger zukam. Was konnte dieser Mann hier wollen? Von ihm wollen? Denn dass er etwas von ihm wollte stand außer Frage.

Er warf Blue den letzten Bissen Fleisch hin und ging dann zum Tor. Der Fremde ließ ihn genauso wenig aus den Augen, wie er ihn. Irgendetwas lag in der Luft, aber Kane konnte sich keinen Reim darauf machen.

„Kann ich Ihnen helfen?“ fragte er freundlich und streifte die Handschuhe ab.

„Sind Sie Kane?“ Der Fremde hatte einen amerikanischen Dialekt und wirkte auf den zweiten Blick gar nicht so unsympathisch.

„Ja!“

„Mein Name ist Ben McKinley. Ich möchte Jeannie sehen. Man sagte mir, dass sie bei Ihnen wohnt!“

Verwirrt zog Kane die Augenbrauen zusammen. „Tut mir Leid, Sir. Ich kenne keine Jeannie!“

„Versuchen Sie nicht, sie zu verstecken!“ Alles Sympathische war schlagartig verschwunden. Der Mann wirkte nun fast gefährlich wütend. „Man hat es mir versichert, dass sie seit einigen Wochen bei Ihnen lebt.“ Er griff in die Innentasche seines Mantels und zog ein Bild heraus. Er ließ Kane nicht aus den Augen, als er es ihm hinhielt.

„Leonie?“ In Kane begann es zu arbeiten. Noch vor einer viertel Stunde hatte er über Leonies Vergangenheit nachgegrübelt und nun stand sie quasi vor seiner Haustür.

„Sie kennen also meine Tochter?“

„Sir, ich kenne eine Frau, die dieser hier tatsächlich verblüffend ähnlich sieht, aber sie heißt Leonie, nicht Jeannie!“ antwortete Kane.

„Sie heißt Jean Leonie McKinley. Sie hat also offenbar ihren zweiten Namen benutzt. Nun, das überrascht mich. Ich hätte gedacht, sie sucht sich einen völlig anderen Namen aus!“

„Ich verstehe nicht ganz, Sir! Warum hat sie sich einen anderen Namen zulegen sollen?“

„Sie hat Ihnen also nichts erzählt?“

„Nein!“ Wenn es nicht so verrückt gewesen wäre, hatte Kane geglaubt, so etwas wie Stolz in den Augen dieses Mannes zu sehen.

„Ich habe sie seit fast drei



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