Schamlos und sexbesessen by Lisa Stern

Schamlos und sexbesessen by Lisa Stern

Autor:Lisa Stern
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783839177600


9. Motorradunfall mit Folgen

Dabei hatte ich mich so auf die Jungfernfahrt mit meinem neuen Motorrad gefreut. Sogar das Wetter hätte an diesem achten Juli nicht besser sein können. Da ist man mal für einen winzigen Augenblick unaufmerksam, da brettert es einen auch schon auf den Asphalt, dass einem Hören und sehen vergeht. Und nicht nur das. Mich hat es ganz schön erwischt. Ich hatte beide Beine und beide Arme gebrochen. Dabei hatte ich noch Glück im Unglück, es hätte noch viel schlimmer kommen können. Wenn zum Beispiel der Truck, der mir entgegen kam, nicht rechtzeitig zum Stehen gekommen wäre. Dann wäre ich Mus gewesen und müsste mir jetzt die Radieschen von unten anschauen.

Stattdessen wurde ich mit einem Rettungshubschrauber ins nächste Krankenhaus geflogen. Normalerweise habe ich ja höllische Flugangst. Doch in diesem Augenblick bekam ich nichts von alledem mit. Die vom Rettungsdienst haben mich sofort in ein künstliches Koma gelegt. Als ich davon aufwachte, dachte ich zunächst, ich träume. Erst als Lena, die Krankenschwester reinkam und mir erzählte, warum ich hier bin, begriff ich langsam, was geschehen war.

Naja, dachte ich, ist eben Schicksal. Damit musst du rechnen, wenn du Motorrad fährst. Bist ja wenigstens noch am Leben und die paar Knochenbrüche wirst du schon überstehen. Da musst du durch wie ein Lurch. Nur Schade, dass ich mich zwei Wochen zuvor gerade von meiner Freundin getrennt hatte. Eigentlich wegen einer Nichtigkeit. Aber das war ja nicht das erste Mal, dass wir uns für einige Zeit trennten. Das passierte schon drei oder viermal. Bisher haben wir uns jedoch immer wieder zusammen gefunden. So hoffte ich auch diesmal. Doch alles kam ganz anders.

Auch wenn Sie eine Frau sind, werden Sie wissen dass solch eine lange sexuelle Abstinenz für einen Mann manchmal Probleme mit sich bringen kann. Zumal, wenn er beide Arme in Gips hat. Morgens war es besonders krass. Schon wenige Tage, nachdem ich aus meinem künstlichen Koma aufwachte, hatte ich morgens ständig meine obligatorische Morgenlatte. Peinlich war es deshalb, weil es immer die diensthabenden Schwestern mitbekamen, als sie Punkt sechs Uhr das Krankenzimmer betraten und mir die Ente brachten. Ich konnte ja nicht selbst in die Ente pinkeln. Ich war ja auf die Hilfe der Schwestern angewiesen. Und die machten sich jedes Mal einen höllischen Spaß daraus. Da kamen schon mal Sprüche rüber, wie: „Da kann man ja neidisch werden.“ „Hart ist der Zahn der Biberratte, doch härter noch ist meine Morgen …“ „Gibt es sowas auch zu kaufen.“ „Mann ist der dick, Mann.“

Die Schwestern meinten die Sprüche eher scherzhaft. Jedenfalls, bis eines Morgens Helena zur Tür herein kam. Ich war sehr enttäuscht, dass statt der hübschen, gesprächigen Schwestern der Tage zuvor, nun ein eher hässliches Entlein an mein Bett trat, wortlos die Bettdecke lüftete und meinen erigierten Schwanz in die Ente bugsierte. Helena trug eine Brille und hatte ihr fettiges braunes Haar zu einem Zopf geflochten.

„Bist Du neu hier?“ fragte ich neugierig.

Sie nickte nur mit dem Kopf und verließ anschließend mit der halbvollen Ente das Zimmer. Kurze Zeit später kam sie wieder, putzte mir die Zähne und wusch mich von oben bis unten.



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