Rock you - Verliebt in einen Star 10 by Nina Marx

Rock you - Verliebt in einen Star 10 by Nina Marx

Autor:Nina Marx [Marx, Nina]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
ISBN: 9791025713440
Herausgeber: Addictive Publishing
veröffentlicht: 2014-07-23T22:00:00+00:00


4. Wolken am Himmel

Mit nackten Füßen und in ein großes weißes Tuch gehüllt, renne ich wie ein kleines Kind durch das Märchenhaus. Ich kann es nicht „mein Haus“ nennen. Das geht nicht, es ist zu viel. Zu groß, zu traumhaft … Marvin hat sich selbst übertroffen. Ich kann mich kaum halten, ich muss einfach alles sehen, jeden Winkel und jede Ecke. Das Haus ist noch größer und prächtiger als in meinen Träumen. Eine Wärme geht von ihm aus, als hätten sich in ihm nur die schönsten Dinge abgespielt. Ich fürchte mich nicht einmal vor dem Dachboden, obwohl der alles andere als ermutigend wirkt … Doch ich bin hier! Ich bin im Märchenhaus!!!

Wenn Rose das erfährt!

Mein Gott, was bin ich dumm! Rose weiß ja längst Bescheid und meine Eltern auch. Verrückt, dass alle es geschafft haben, dicht zu halten! An ihrer Stelle hätte ich nicht die Geduld gehabt. Immerhin lief das Ganze schon seit einer Weile. Rose muss Marvin von diesem Haus erzählt haben, als ich mein Gedächtnis verloren hatte. Vielleicht dachte sie, es könnte die Erinnerungen zurückholen … Dabei muss die Idee entstanden sein, mir dieses Haus zu schenken, das für mich das höchste Glück symbolisiert.

In Windeseile steige ich wieder hinunter. Ich bin eine Prinzessin … Eine Prinzessin mit den Manieren einer Bäuerin, aber wie könnte ich meine Freude verbergen? Als ich auf der obersten Stufe der Haupttreppe stehe, verschnaufe ich etwas. Ich entdecke Marvin, der mit nacktem Oberkörper und einer Jeans bekleidet am Türrahmen lehnt und einen Kaffee schlürft. Amüsiert beobachtet er mich. Er hält mir eine dampfende Tasse entgegen, also beschließe ich, die Treppe würdevoll hinunterzuschreiten. Ich stelle mir vor, ein Diadem zu tragen und dazu ein langes Kleid, wobei die Schleppe meines Lakens dem schon sehr nahe kommt. Erhobenen Hauptes lehne ich mein Handgelenk mit der Geste einer adeligen Frau auf das Geländer, um nicht über meine imaginären Absätze zu stolpern. Als ich bei ihm bin, lacht Marvin aus vollem Hals.

„Ich habe keinen Schimmer, woher du deine Energie nimmst, aber morgens ist das sehr angenehm. Ich dagegen bin noch ziemlich erschöpft von unserer Nacht.“

„Ja, aber das ist normal. Du bist eben alt.“

„Oh, komm nur her, du!“

Wir lachen und Marvin gibt mir einen köstlichen Kuss. Ich bin so glücklich … vielleicht auch genauso müde, aber das werde ich ihm nicht verraten. Unsere Nacht war kurz, aber wundervoll. Wir haben uns auf eine neue Art geliebt, indem wir miteinander Klavier spielten und uns dabei vereinten. Was für ein Genuss! Aber heute Morgen hatte ich mit dem ersten Sonnenstrahl Lust, das Haus zu erkunden. Jetzt weiß ich, wo sich alles befindet, also führe ich meinen Geliebten an der Hand in die typisch amerikanische Küche. Sie ist groß. In der Mitte steht ein alter Holztisch, an dem bequem ein Dutzend Gäste Platz finden. Die Flügeltür führt in den Garten, dem eine Terrasse vorgelagert ist. Als ich den Baum und das Baumhaus im Park sehe, schlägt mein Herz noch höher. Ich bin hier. Marvin setzt sich an den Tisch.

„Ich habe deine Mutter gebeten, ein wenig für das Frühstück zu sorgen.



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