RobertosAngebot by Chris P. Rolls

RobertosAngebot by Chris P. Rolls

Autor:Chris P. Rolls [Rolls, Chris P.]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


6 Grün mit Reißzähnen

Rob lag noch lange wach in seinem Bett, verfluchte sich selbst, seine dummen Gedanken. Immerhin hatte der Kurze ihm ja nie irgendwelche Hoffnungen gemacht. Er hatte eine Freundin und er wollte mit ihr Sex haben und nicht mit ihm!

Und dieser Kuss heute? Hatte rein gar nichts zu bedeuten! Schließlich war er reichlich besoffen gewesen.

Rob wälzte sich von einer Seite zur anderen und fand keinen Schlaf. Warum sollte Elliot nicht neugierig sein dürfen, wie sich der Kuss eines anderen Mannes anfühlte? Er Dummkopf hatte ja auch noch freudig drauf eingehen müssen und mehr darin gesehen. Der Kurze offenbar nicht. Nur ein Experiment.

Er würde ihn fragen, schwor sich Rob. Wenn Elliot ihm die Jacke bringen würde, dann würde er ihn einfach direkt und ohne Umschweife fragen: „Hey, stehst du vielleicht doch auf mich?“ Das war doch ganz leicht und würde klare Verhältnisse schaffen. Wenn Elliot eine Hete war, dann brauchte er ihm auch nicht mehr hinterher schmachten, wenn nicht, nun, dann würden sie zwei eben viel Spaß miteinander haben. Und dann?

Rob öffnete die Augen, starrte im Dunkeln an die unsichtbare Decke. Er hatte bislang zwar jede Menge tollen Sex gehabt, nie jedoch eine Beziehung angefangen. Ob es mit Elliot anders werden könnte? Der war so toll, so unglaublich begehrenswert. Der Kurze beschäftigte ihn mehr als jeder andere zuvor.

Natürlich wollte er ihn gerne ins Bett bekommen, das gehörte ja schließlich dazu, allerdings auch mehr. Es gab so vieles, was er ihn fragen wollte, er wusste viel zu wenig von ihm.

Was er bislang für Erfahrungen gemacht hatte, zum Beispiel. Rob setzte sich plötzlich auf, als ihm ein weiterer Gedanke kam. Vielleicht war Elliot bi und nur neugierig darauf, es mal mit einem Mann auszuprobieren und an nichts darüber hinaus interessiert?

Rob stöhnte genervt auf, ließ sich wieder zurückfallen. Mann, wieso war alles so furchtbar kompliziert? Hätte er Elliot nicht da auf der Coach gesehen, hätte er sich ganz bestimmt nie so viele Gedanken gemacht. Sie wären sich vermutlich sonst niemals begegnet und er würde schlafen können und sich nicht den Kopf über einen sechzehnjährigen PC-Freak mit grünen Augen und einem verdammt niedlichen Gesicht zerbrechen.

Robs Sonntag war nicht wirklich angenehm. Zwar hatte er keinen Kater, sein Kopf und Nacken schmerzten trotzdem, weil er natürlich nicht wirklich erholsam geschlafen hatte. Gegen 13 Uhr piepste sein Handy. Jason hatte ihm eine SMS geschickt: „Danke Kumpel. Du hast echt was gut bei mir. Der kleine Scheißer kotzt hier gerade die Bude voll. Hast deine Jacke vergessen. Bringe ich dir morgen vorbei! Ciao.“

„Verflucht!“ Rob klappte das Handy wütend zu. Ihm wäre es weitaus lieber, wenn es Elliot wäre, der ihm seine Jacke wiederbrachte, aber das konnte er ja kaum an Jason zurückschreiben. Also ließ er es ganz. Wenn er Elliot nicht bei der Jackenübergabe wiedertraf, was sollte er denn dann machen? Er konnte ja wohl kaum bei ihm zuhause auftauchen und ihn einfach auf eine Cola einladen.

Jason wusste zwar, dass Rob schwul war, und hatte wohl nichts gegen ihn persönlich. Wie würde er allerdings reagieren, wenn er



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