Pretty Little Liars - Makellos: 2 (German Edition) by Sara Shepard

Pretty Little Liars - Makellos: 2 (German Edition) by Sara Shepard

Autor:Sara Shepard [Shepard, Sara]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: cbt
veröffentlicht: 2009-10-01T22:00:00+00:00


LAISSEZ-FAIRE HEISST ÜBRIGENS »HÄNDE WEG«

Am Freitag im Wirtschaftsunterricht beugte sich Andrew Campbell über den Gang und tippte mit dem Finger auf Spencers Block. »Wie war das noch mal? Auto oder Limousine für Foxy?«

Spencer drehte ihren Bleistift zwischen den Fingern. »Hm, Auto ist schon in Ordnung.«

Mit Andrew hatte Spencer es wirklich nicht leicht. Überperfekt und auf Äußerlichkeiten penibel bedacht, bestand sie bei Bällen eigentlich immer auf einer Limousine, was sonst? Und natürlich sollte ihre Familie glauben, dass sie ihr Date mit Andrew morgen absolut ernst nahm. Wenn sie nur nicht so schrecklich müde und ausgepowert gewesen wäre. Es war zwar wundervoll, frisch verliebt zu sein, aber es war irre anstrengend, Zeit mit Wren zu verbringen und gleichzeitig Rosewood Days ambitionierteste Schülerin zu bleiben. Gestern Nacht hatte sie bis halb drei Hausaufgaben gemacht, und heute Morgen war sie prompt in ihrem Yogakurs eingeschlafen – aus dem Aria so bizarr geflüchtet war. Vielleicht hätte Spencer ihr erzählen sollen, dass sie eine neue Nachricht von A. erhalten hatte, aber Aria hatte fluchtartig das Weite gesucht, bevor Spencer Gelegenheit dazu hatte. Später, in der Studierzeit, war Spencer wieder eingedöst. Vielleicht sollte sie besser kurz ins Krankenzimmer gehen und auf der Patientenliege eine Runde schlafen?

Wenigstens blieb Andrew keine Zeit, ihr übermüdetes Ich mit weiteren Fragen zu quälen. Mr McAdam hatte seinen sich jede Schulstunde wiederholenden Kampf mit dem Overhead-Projektor aufgegeben und schrieb nun an die Tafel. »Ich freue mich darauf, am Montag Ihre Essays zu lesen«, verkündete er mit dröhnender Stimme. »Und ich habe eine kleine Überraschung für Sie: Wer mir seinen Essay schon morgen mailt, bekommt fünf Punkte extra, weil er mit der Arbeit rechtzeitig angefangen hat.«

Spencer blinzelte verwirrt. Sie zog ihren Sidekick heraus und überprüfte das Datum. Wie war es nur so rasch Freitag geworden? Sie scrollte zum Montag. Da stand es: Abgabe Wirtschafts-Essay.

Spencer hatte mit der Arbeit noch nicht angefangen. Sie hatte noch nicht einmal das Thema durchdacht. Nach dem Kreditkartenfiasko am Dienstag hatte sie eigentlich vorgehabt, sich McAdams Buchempfehlungen in der Bibliothek auszuleihen. Aber dann war Wren auf der Bildfläche erschienen und auf einmal war Schule nicht mehr so wichtig. Nichts außer Wren war mehr wichtig.

Sie hatte Mittwoch bei ihm übernachtet. Gestern war sie erst zur dritten Stunde in der Schule aufgetaucht, und dann hatte sie ihr Hockeytraining geschwänzt, um den Zug nach Philadelphia zu nehmen, weil sie dachte, mit der Bahn wäre sie schneller als mit dem Auto. Leider hatte der Zug schreckliche Verspätung, und als sie in der Stadtmitte ankam, blieb ihr nur eine Dreiviertelstunde, bis sie wieder zurückfahren musste, um rechtzeitig zum Abendessen zu Hause zu sein. Also hatte Wren sie am Bahnhof getroffen und sie hatten auf einer abgeschiedenen Sitzbank hinter dem Blumenstand geknutscht. Als Spencer wieder im Zug saß, waren ihre Wangen gerötet, und sie duftete nach Flieder.

Ihr fiel auf, dass am Montag ebenfalls eine Arbeit für ihren Italienischkurs fällig war: eine Übersetzung der ersten zehn Gesänge von Dantes Inferno. Und für Englisch ein dreiseitiger Aufsatz über Plato. Ein Algebratest und das Vorsprechen für Rosewoods erstes Theaterstück des Schuljahres standen am Montag ebenfalls auf dem Programm.



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