Die drei !!!, 79, Vier Pfoten in Gefahr by Mira Sol

Die drei !!!, 79, Vier Pfoten in Gefahr by Mira Sol

Autor:Mira Sol [Sol, Mira]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2019-08-28T00:00:00+00:00


Mit allen Wassern gewaschen

»So ein Mist!« Franzi hielt den Blick fest auf die Männer geheftet, die in großen Schritten die Straße überquerten.

Plötzlich wurde sie im vollen Lauf am Arm gepackt und zurück auf den Gehweg gerissen.

»Was soll das?«, fuhr Franzi Marie an.

»Bei Rot bleibst du stehen, bei Grün kannst du gehen!« Marie lockerte ihren Griff. »Gilt nicht nur für kleine Kinder. Ich habe keine Lust, dich im Krankenhaus zu besuchen.« Sie reckte den Hals. »Grün. Kommt! Sie biegen in die Seitenstraße ein.«

Franzi eilte hinter Marie und Kim her. »Ist ja gut, ich war in Gedanken«, rief sie.

»Klar«, sagte Marie, als Franzi sie eingeholt hatte. »Ich will auch wissen, was in den Taschen ist. Trotzdem riskiere ich dafür nicht mein Leben!«

Franzi nickte betreten. Ihr waren einfach die Nerven durchgegangen. Es war aber auch zu ärgerlich: Sie hatten auf dem Schiff nicht die geringste Chance gehabt, näher an die dubiosen Taschen heranzukommen. Die Männer hatten sie zu ihren Füßen gelagert und waren bis zur Ankunft in Wien nicht aufgestanden. Als sie das Schiff verließen, konnten Kim, Marie und sie sich zwar nahe an die beiden heranschleichen und die Taschen genauer betrachten. Das hatte allerdings nichts gebracht: Es waren unauffällige Sporttaschen, gut verschlossen, und sie schienen nicht besonders schwer zu sein. Goldbarren transportierten die Männer also nicht darin.

»Drogen? Falschgeld? Geklauten Schmuck?«, murmelte Kim, die scheinbar Franzis Gedanken lesen konnte.

»Und Alex hat damit etwas zu tun«, stellte Marie betroffen fest. »Das ist heftig.«

»Aber er hat nicht mitgemacht«, sagte Franzi. »Die Typen wollten ihn zwingen, aber er ist nicht zum Schiff gekommen.«

»Das stimmt«, sagte Kim. »Wie auch immer: Er steckt in Schwierigkeiten.«

»Achtung, sie bleiben stehen«, zischte Marie. »Vor dem kleinen Café!«

Sie zog Kim und Franzi blitzschnell mit sich hinter eine Litfaßsäule. Vorsichtig lugten die Detektivinnen dahinter hervor.

Die Männer stellten die Taschen auf zwei Mopeds ab, die neben dem Eingang des Cafés geparkt waren. Sie schnappten sich die Helme von den Lenkern.

»Die fahren weg«, keuchte Franzi. »Wir müssen sie aufhalten!«

»Mit denen lege ich mich nicht an«, antwortete Marie. Sie trat einen Schritt vor, machte ein Foto mit ihrem Handy und zog sich schnell wieder zurück. »Die Kennzeichen haben wir«, sagte sie mit einem zufriedenen Blick aufs Display.

Die Männer saßen mittlerweile fahrbereit auf ihren Mopeds, die Taschen hatten sie vor sich auf die Tanks gelegt.

»Worauf warten die?«, fragte Franzi.

Ein großer blonder Mann in einer braunen Lederjacke und hellen Jeans trat aus dem Café. Er spielte mit dem Autoschlüssel in seiner Hand und lief auf die beiden Männer zu. Mit einer gezielten Bewegung nahm der blonde Mann die Taschen an sich und lief zügigen Schrittes weiter.

Die Mopeds wurden gestartet und schossen mit lautem Röhren davon.

Franzi konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie sah zwischen dem blonden Mann, der die Straße hochlief, und den sich in die andere Richtung entfernenden Mopeds hektisch hin und her.

»Ihm nach«, zischte Kim.

Franzi wurde von ihr und Marie mitgezogen.

Der blonde Mann lief, ohne sich umzusehen, ein Stück die Straße weiter, dann bog er rechts ab. Nach wenigen Metern blieb er vor einem weißen SUV stehen, legte die Taschen vorsichtig im Kofferraum ab, stieg ein und ließ den Motor an.



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