plötzlich Covergirl! by Karin Kaiser

plötzlich Covergirl! by Karin Kaiser

Autor:Karin Kaiser [Kaiser, Karin]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Roman Verlag
veröffentlicht: 2015-01-24T23:00:00+00:00


***

„Oh, das Essen war fantastisch!“, schwärmte Tanja am Mittagstisch und streichelte ihren gut gefüllten Bauch. Mrs. McLeod hatte sich selbst übertroffen und ein Menü serviert, das einem Sternekoch alle Ehre gemacht hätte. „Vielen Dank“, lächelte Mrs. McLeod. „Es macht mir immer viel Spaß, meine Gäste zu verwöhnen.“ „Ich weiß gar nicht, wie so eine zierliche Frau solche Mengen vertilgen kann“, sagte Brian trocken und sah Tanja spitzbübisch an. „Brian!“ „Er will doch nur von sich selbst ablenken.

Du hast beim Frühstück so zugeschlagen, dass ich nicht geglaubt habe, dass du heute Mittag noch irgendetwas hinunterbringst“, gab Tanja zurück und sandte ihm einen schiefen Blick zu. Irgendwie machte es ihr einen Riesenspaß, mit Brian herumzualbern. Er nahm sich wenigstens nicht so schrecklich ernst wie Michael. „Ich bin auch einen Kopf größer als du“, erklärte Brian würdevoll. „Man könnte fast meinen, hier sitzen zwei kleine Kinder“, sagte Mr. McLeod amüsiert.

„Oder ein altes Ehepaar“, setzte Glenna trocken hinzu. „Ich glaube, wir sollten machen, dass wir hier fortkommen, bevor die uns ganz auseinandernehmen.“ Brian stand vom Tisch auf. „Wo wollt ihr hin?“, fragte Glenna verblüfft. „Ich will Tanja ein wenig die Gegend zeigen. Können wir dein Auto nehmen?“ „Klar. Aber ihr müsst bis fünf Uhr wieder da sein. Ich will zeitig losfahren.“ „Heute kommt Bob aus Kanada zurück. Da will sie noch was vom Abend haben“, setzte Tanja erklärend hinzu. „Verstehe“, sagte Brian bedeutungsvoll, wofür Glenna ihm die Zunge herausstreckte. „Ich habe immer gedacht, diese Kabbeleien hören auf, wenn die beiden mal erwachsen sind“, seufzte Mrs. McLeod, aber ihre Augen lagen stolz auf ihren Kindern. „Vielleicht werden sie es ja irgendwann“, setzte Mr. McLeod trocken hinzu und alles lachte.

„Dann mal los!“ Tanja und Brian setzten sich ins Auto und Brian fuhr an. „Wo fahren wir hin?“, fragte sie neugierig. „Ach, ich dachte, wir könnten mal zum Loch Ness fahren und uns dort umsehen“, antwortete Brian.Von der Burgruine aus hatte man einen fantastischen Ausblick über den gesamten See. Der Himmel hatte sich ganz aufgeklärt und es trieben nur noch einzelne Wölkchen über den sonnenbestrahlten Himmel. Man konnte sich fast in eine andere Zeit versetzt fühlen. Tanja sah sich nach Brian um. Er stand an einen Felsen gelehnt und hielt eine Kamera in der Hand.

„Was willst du fotografieren?“, fragte sie ihn neugierig.

Er lächelte.

„Ich habe mein Foto schon gemacht.“

„Hast du die Landschaft hier festgehalten?“

„Nein, dich.“ Verblüfft hob Tanja die Augenbrauen.

„Mich? Ich bin doch gar nicht fotogen.“

„Natürlich bist du das. Und wenn du den Kopf nicht mehr einziehst, kann auch jeder sehen, wie hübsch du bist.“ Tanja zuckte zusammen. So deutlich hatte ihr das noch keiner gesagt. Automatisch hob sie den Kopf höher. „So gefällst du mir besser“, sagte er und lächelte schon wieder. Sie gingen schweigend zum Auto und stiegen ein. „Tanja, hast du Lust, demnächst wieder zu Besuch zu kommen? Ich möchte gerne ein paar Fotos von dir machen“, sagte er in die Stille hinein, nachdem sie ein paar Kilometer gefahren waren. „Aber ich bin doch gar kein Fotomodell.“ „Aber du hast Ausstrahlung. Und dafür muss man



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