Pandaglueck by Berg Sophia

Pandaglueck by Berg Sophia

Autor:Berg, Sophia [Berg, Sophia]
Die sprache: eng
Format: epub
Goodreads: 20818567
veröffentlicht: 2014-02-10T23:00:00+00:00


„Oh. Mein. Gott“, sagt Maurice, als er vor mir steht. „Wie habt ihr das denn geschafft?“ Ich stehe fertig angekleidet und gestylt vor ihm. Kathrin, Chantal und Sarah bewundern ihr Werk voller Begeisterung. Da Maurice ab und an vorbei gekommen ist, um nach unserem Wohlergehen zu schauen, haben die Drei darauf bestanden, dass er mich als Erstes begutachten darf und ihn geholt. Als ich ihn erblickte, bin erst einmal ich ins Staunen geraten. Er trägt einen Anzug. Warum zum Teufel hat er einen Anzug an? Wir fahren auf eine Geburtstagsparty, die in einem Zoo stattfindet! Ich will ihn aber nicht fragen, warum er sich so schick gemacht hat. Mein persönlicher Joker, dass auch er nichts von der Party weiß, ist somit dahin. Wahrscheinlich hat Christian ihn irgendwie kontaktiert, nachdem ich ihm erzählte, dass ich meinen Nachbarn eingeladen habe. Eine andere Erklärung dafür, fällt mir nicht ein.

„Gefällt es dir?“, fragt Kathrin Maurice mit einem breiten Grinsen.

„Ob mir das gefällt?! Das ist der Hammer! Ich kann einfach nur wow sagen.“ „Dreh dich mal.“ Ich tue wir mir geheißen und drehe mich um die eigene Achse. „Ihr seid Wunderelfen“, sagt Maurice und schafft es endlich die Augen von mir zu nehmen. Aber nur um Kathrin mit einem charmanten Lächeln anzusehen. Ich fasse vorsichtig an meine Hochsteckfrisur. Sofort greift Chantal ein und zieht meine Hand wieder herunter. Wenn das so weitergeht, wird sie mir meinen Haarfummeltick bei extremer Nervosität austreiben. Ich kann es mir gerade so verkneifen, stattdessen vor Anspannung auf meiner Unterlippe herumzukauen. Das hätte den knallroten Lippenstift erneut ruiniert. Sarah musste ihn mir bereits drei Mal neu auftragen. Ich drehe mich zu den jungen Frauen um.

„Wollt ihr mit auf meine Party kommen?“ Ich sehe sie unsicher an. Ich bin ihnen dankbar, für das, was sie an mir geleistet haben, und das ist die einzige Idee, die mir spontan einfällt, wie ich meine Dankbarkeit ausdrücken kann. Zudem wird Chantal mich davon abhalten, mir selbst meine Frisur zu ruinieren, Sarah kann mein Make-up wieder richten, wenn der erste Heulkrampf kommt und Kathrin wird mir mit meinen Schuhen helfen können, wenn ich irgendwo im Matsch stecken bleibe. Sie sind also in gewisserweise eine Prävention für mein schlechtes Geburtstagskarma, das sich aufgrund meines umwerfenden Aussehens in epischen Ausmaßen zeigen wird.

Sobald die drei Damen meine Frage vernommen haben, fangen sie an vor Freude zu kreischen. Vor allem Maurice scheint sich über meine Geste zu freuen, da er den ganzen Abend Zeit hat Kathrins Nummer zu bekommen. Obwohl ich davon ausgehe, dass er sie längst besitzt. Das Gekreische wird von meiner Klingel unterbrochen. Ich sehe auf die Uhr. Das muss Christian sein. Maurice geht, ohne zu zögern auf meine Sprechanlage zu. Nach einigen Wortwechseln öffnet er die Tür.

„Dein Taxi ist da“, sagt er mit einem Lächeln an mich gewandt. Wenige Momente später steht Christian in meiner Wohnung.

„Wow …“, begrüßt er mich, als er mich erblickt. „Du siehst bezaubernd aus.“ Er kommt auf mich zu und umarmt mich freundschaftlich.

„Danke“, murmle ich nervös in sein Ohr.

Oh Wunder, oh Wunder … Christian trägt ebenfalls einen Anzug.



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