Nur ein Kuss? by Penny Jordan

Nur ein Kuss? by Penny Jordan

Autor:Penny Jordan [Jordan, Penny]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Julia
ISBN: 386494757X
Barnesnoble:
Herausgeber: Bookrix Gmbh Co Kg
veröffentlicht: 2013-08-31T22:00:00+00:00


6. KAPITEL

Am nächsten Morgen rief Harriet im Pfarrhaus an.

Zuerst unterhielt sie sich kurz mit der Frau des Pfarrers und bedankte sich noch einmal für die Einladung zu der Geburtstagsfeier. Dann fragte sie, ob sie Dan sprechen könne. Aber er war nicht da.

“Wir wollten heute Abend zum Essen ausgehen”, erklärte Harriet Dans Mutter. “Leider muss ich absagen. Würden Sie ihm das bitte ausrichten?”

Als sie den Hörer auflegte, breitete sich Erleichterung in ihr aus. Den restlichen Sonntagmorgen verbrachte sie damit, die Zeitung zu lesen, die sie sich im Dorf geholt hatte.

Nach dem Mittagessen ging sie nach draußen, um das Auto zu waschen. Es war bitterkalt, und der stürmische Westwind wehte die letzten Blätter von den Bäumen. Harriet war froh, dass sie ihre warme Jacke anhatte. Als sie fertig war, fuhr sie den Wagen in die Garage und schloss die Tür ab.

In London hätte sich darüber gefreut, einmal einen ganzen Sonntagnachmittag für sich allein zu haben. Sie verstand selbst nicht, warum sie jetzt so ruhelos war und sich einsam fühlte.

Vielleicht sollte ich mir wirklich einen Hund zulegen, aber was für einen, überlegte sie. Die Versuchung war groß, sich von Rigg in dieser Frage beraten zu lassen. Sie tat es jedoch nicht. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, einige Arbeiten im Haus zu erledigen, für die sie in der Woche keine Zeit gehabt hatte.

Um sechs Uhr stellte sie das Radio an und war nicht überrascht, dass nach den Nachrichten im Wetterbericht Schnee für den Norden Schottlands vorhergesagt wurde. Die Temperatur war den ganzen Tag gefallen. Harriet war froh, dass sie zu Hause am Kamin sitzen konnte, statt sich umziehen zu müssen und zum Essen auszugehen. Dazu hatte sie sowieso keine Lust gehabt.

An diesem Abend würde Trixie sich auf die Schule vorbereiten, die am nächsten Tag wieder anfing. Bis vor Kurzem hatte Harriet das auch immer getan. Sie war gern Lehrerin gewesen, aber die große Gesamtschule in London, an der sie unterrichtet hatte, hatte sie eher als bedrückend empfunden. Obwohl sie den Kontakt mit den wissbegierigen jungen Menschen vermisste, gefiel ihr das neue Leben besser.

Heute Abend mache ich es mir gemütlich, nahm sie sich vor. Sie hatte die Pizza, die sie auf Trixies Empfehlung gekauft hatte, schon in den Backofen geschoben und wollte sie im Wohnzimmer am Kamin essen. Dabei würde sie sich die neue CD mit Musik von Vivaldi anhören, die sie noch in London gekauft hatte.

Eine halbe Stunde später setzte sie sich mit der Pizza vor den Kamin, nachdem sie die Lampe ausgeknipst hatte. Die Vorhänge hatte sie schon zugezogen, und in dem von dem Schein des brennenden Feuers schwach beleuchteten Raum war es warm und behaglich.

Die Pizza schmeckte köstlich und war genauso reichhaltig und schädlich für die Figur, wie Trixie es ihr geschildert hatte. Auch das Glas Wein, das Harriet sich gönnte, war ein Genuss. Nach dem Essen machte sie es sich in dem Sessel bequem, schloss die Augen und gab sich ganz dem Zauber der Musik hin.

“Trixie, gehst du heute Abend mit Ben spazieren?”, fragte Rigg.

Trixie legte das Buch beiseite und runzelte die Stirn.



Download



Haftungsausschluss:
Diese Site speichert keine Dateien auf ihrem Server. Wir indizieren und verlinken nur                                                  Inhalte von anderen Websites zur Verfügung gestellt. Wenden Sie sich an die Inhaltsanbieter, um etwaige urheberrechtlich geschützte Inhalte zu entfernen, und senden Sie uns eine E-Mail. Wir werden die entsprechenden Links oder Inhalte umgehend entfernen.