Keine wie du by Kajsa Arnold

Keine wie du by Kajsa Arnold

Autor:Kajsa Arnold [Arnold, Kajsa]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: rouven-finn Verlag
veröffentlicht: 2015-01-27T05:00:00+00:00


* * *

»Brauchen Sie mich heute noch, Herr Doktor?« Der Fahrer hielt vor Viktors Haus an der Elbchaussee.

»Nein, danke Henry, Sie können Feierabend machen.«

Viktor stieg aus und Henry fuhr mit der Limousine nach Hause, wie jeden Abend.

Vor seiner Haustür zog Viktor den Schlüssel aus der Tasche und versuchte aufzuschließen, doch irgendetwas war mit dem Schloss nicht in Ordnung. Der Schlüssel passte nicht hinein. Er nahm ihn genauer unter die Lupe und stellte erschrocken fest, dass es gar nicht seiner war.

Verflucht! Das war Kalis Haustürschlüssel! Vermutlich stand sie jetzt ratlos vor ihrer Tür und erfror langsam.

Sein Schlüssel befand sich in der anderen Hosentasche. Schnell schloss er auf und griff nach dem Autoschlüssel, öffnete die Garage und stieg in seinen Audi A8 L.

Das Geschoss mit 500 PS und zwölf Zylindern brachte ihn in wenigen Minuten zur Grindelallee. Er konnte nur hoffen, dass keine Polizei unterwegs war, denn das Tempo, mit dem er durch die nächtliche Stadt raste, würde ihn mit Sicherheit den Führerschein kosten. Doch er konnte Kali unmöglich frieren lassen. Sie würde sich den Tod holen und er wäre dafür verantwortlich. Und wenn sie überlebte, würde sie ihn verklagen.

Mit quietschenden Reifen blieb er schließlich am Straßenrand stehen und stieg aus, ohne sich einen Parkplatz zu suchen.

Etwas versteckt stand Kali in ihrem Hauseingang und wagte gar nicht, ihr Gesicht zu heben.

»Kali, ich habe deinen Schlüssel!«, rief er, erleichtert, sie vor der Tür zu finden.

»Viktor, mein Gott, ich hatte schon Angst, du wärst einer dieser Kerle, die mir 100 Euro für eine Nacht anbieten wollten.«

Du hast ja keine Ahnung!, ging es ihm durch den Kopf, ich würde dir auch fünfhundert bieten!

Sie stand zitternd vor ihm, er hörte sogar ihre Zähne klappern.

»Du gehörst in eine warme Badewanne.«

»Ich habe leider nur eine Dusche und um diese Uhrzeit ist das Duschen im Haus verboten.«

Er konnte sie kaum verstehen, so sehr schüttelte es sie.

Ohne lange zu überlegen, nahm er ihre Hand. »Komm mit.«



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