Mein Ein und Alles by Cardeno C

Mein Ein und Alles by Cardeno C

Autor:Cardeno C.
Die sprache: deu
Format: mobi
Herausgeber: Dreamspinner Press
veröffentlicht: 2014-04-06T22:00:00+00:00


DEN REST des Samstags verbrachten wir im Bett – und nein, nicht nur mit Sex. Wir spielten Brettspiele. Nicht lachen, es stimmt. Als wir von Dean zurückkamen, hatten wir Sex, aber wir gingen erst zehn Stunden später schlafen, und so lange kann keiner ficken. Außerdem hat es Spaß gemacht. Ich war ziemlich gut bei ‚Risiko‘, aber bei ‚Battleship‘ hat Aaron mich absolut platt gemacht.

„Aaron, du hast ganze fünf Möbelstücke oder so in deiner Wohnung, und trotzdem besitzt du so ziemlich jedes Brettspiel, das die Menschheit je erfunden hat. Selbst wenn du genügend Leute einlädst, um sie alle zu spielen – wo sollten die dann sitzen? Und alleine kann man sie nicht spielen. Also was ist damit los?“

Er gab mir einen spielerischen Klaps auf die Schulter.

„Die habe ich schon seit ewigen Zeiten. Als Kind habe ich immer mit meinen Cousins gespielt. Michael und ich haben auch oft gespielt, wenn er im Krankenhaus war. Es ist das einzige, was man dort tun kann.“

Er sah mich unsicher an und ich musste lächeln.

„Schon gut. Es macht mir nichts aus, wenn du über Michael redest. Er war dein Freund und ich verstehe das.“

Es störte mich wirklich nicht. Ich war nicht eifersüchtig auf Michael. Zum einen war er tot, und auf einen Toten wollte ich nicht eifersüchtig sein. Das wäre einfach nur dämlich. Zum anderen war Aaron nie in ihn verliebt gewesen. Ich glaubte Aaron, wenn er mir sagte, er habe Michael nur als Freund geliebt. Und schließlich wusste ich, dass Aaron in mich verliebt war. Ich erkannte es in seinem Blick, wenn er mich ansah, und ich spürte es in jeder Umarmung und Berührung, wenn wir uns liebten.

Uff! Habe ich gerade gesagt ‚wenn wir uns liebten‘? Hölle und Verdammnis! Jetzt war ich ganze vierundzwanzig Stunden mit Aaron zusammen, und schon dachte ich, wie ... wie...

„Danke für dein Verständnis, Zach. Ich liebe dich so sehr.“

Er beugte sich zu mir herab und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und atmete seinen Geruch ein. Na gut, ich dachte wie ein verliebter Junge. Und jetzt will ich nicht mehr darüber reden, kapiert?



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