Mehr als nur Erinnerungen [21.11.14] by Kristen James

Mehr als nur Erinnerungen [21.11.14] by Kristen James

Autor:Kristen James [James, Kristen]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-10-20T22:00:00+00:00


Kapitel 8

Der klare Morgen kam Trent mehr wie ein Tag im Juni vor als wie ein normaler stürmischer Märzwettertag. Er trug Bluejeans und ein weißes T-Shirt und überlegte sich, ob er nicht lieber eine kurze Hose anziehen sollte, doch dann verlor er sich in seinen Gedanken.

Trotz des schönen Wetters fühlte er sich, als ob er sich inmitten eines unsichtbaren Sturms befand. Irgendetwas kam auf ihn zu. Das spürte er.

Er trat vor seine Hintertür und es wurde ihm klar, dass es nicht das Wetter war, das sich ungut anfühlte. Die Fahrt zurück von der Küste war ruhig verlaufen. Molly hatte sich an seine Schulter geschmiegt. Die anderen hatten stumm aus den Fenstern geguckt mit einem Gesichtsausdruck, als hätten sie etwas auf dem Herzen.

In der letzten Zeit hatte Trent den Eindruck gewonnen, als wären sich Mark und Bev ein wenig nähergekommen, aber entweder hatten sie sich jetzt gestritten oder sie zeigte ihm aus einem anderen Grund die kalte Schulter. Trent hatte bemerkt, wie Bev, als Mark mit ihr redete, von ihm abgerückt war und ihn, Trent, hatte sie komplett ignoriert. Er hatte Mark einen fragenden Blick zugeworfen, auf den sein Freund nur den Kopf geschüttelt und geseufzt hatte. Dann hatte er etwas davon gemurmelt, dass er die Frauen nicht verstehen würde. Trent hatte es Mark nie wirklich gesagt, dass Bev ein Auge auf ihn geworfen hatte, aber er vermutete, dass die meisten es sowieso bemerkt hatten. Und alle außer Bev wussten, dass Trent nur Molly und sonst keine wollte. Mark hatte sich vor etwa zwei Jahren in Bev verguckt, aber all das war ihm bekannt gewesen. Er führte sie ständig aus, aber sie verschmähte auch andere Männer nicht. Soweit Trent das beurteilen konnte, wollte sie sich auf keine feste Beziehung einlassen. Mark verdiente wirklich eine Medaille für all das, was er wegen der Frau erduldet hatte. Er hatte gewartet und gewartet, ihre Launen und bissigen Bemerkungen ertragen. Nein, sie war definitiv keine Frau, die ihre Zunge im Zaum hielt. War es etwa das, was ihn beunruhigte?

David und Alicia waren auf den Vordersitzen des Vans ganz in ihre eigene Welt versunken gewesen, als sie gestern nach Hause fuhren. Da Trent wusste, dass sie sich ein Kind wünschten, hatte er vermutet, dass Alicia irgendwann verkünden würde, dass es so weit war. Sie war so ruhig und gedankenverloren, wie er es bereits bei einigen seiner weiblichen Bekannten bemerkt hatte, die sich fragten, ob es wohl geklappt haben könnte. Eine gute Freundin hatte ihm anvertraut, dass sie sich die ganze Zeit über so anders gefühlt hatte und dass sie, sobald sie glaubte, schwanger zu sein, an nichts anderes mehr hatte denken können. Alicia aber hatte bisher kein Wort gesagt.

Molly war auf dem Nachhauseweg auch sehr still gewesen und hatte den Kopf schläfrig an ihn gelehnt. Vielleicht erinnerte sie sich an etwas. Wenn dem aber so war, würde sie es ihm sicher erzählen. Er wusste, dass er es nie erraten würde, sondern sich nur Sorgen machen und es überinterpretieren würde.

Das Telefon klingelte und er griff durch die gläserne Schiebetür nach innen und schnappte sich sein schnurloses Telefon.



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