Matthews, Sadie - season of desire 01 by Momente des Verlangens

Autor:Momente des Verlangens
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00

Ich fühle mich herrlich befriedigt, als wir uns mit dem Champagner, der immer noch prickelt, vor das Kaminfeuer setzen. Draußen hat sich der Tag in marineblaue Nacht verwandelt, und die blinkenden Lichter von Klosters unter den schneebedeckten Dächern breiten sich vor uns aus. In der Ferne bilden die Berge riesige, dunkle Umrisse.

Miles verschwindet für ein paar Minuten im oberen Stockwerk, lässt mich den Blick genießen. Als er zurückkommt, sage ich: »Was hast du gesagt, wem dieses Chalet gehört?«

»Ich habe gar nichts gesagt, aber es gehört einem Freund von mir. Dominic Stone.«

Der Name sagt mir nichts, aber ich nicke höflich.

Miles setzt sich. »Darf ich sagen, dass du nach deiner Unterrichtseinheit noch umwerfender aussiehst?«

Ich lache. Es ist mir ein wenig peinlich, weil ich daran denken muss, dass ich nur wenige Minuten zuvor wie wild auf dem Teppich zuckte, mit Miles’ Fingern tief in mir. Nach meinem heftigen Orgasmus ist die Atmosphäre jetzt entspannt, aber immer noch aufgeladen. Die ersten wilden Wellen des Verlangens mögen abgeebbt sein, aber ich sehne mich immer noch nach dem Anblick von Miles’ muskulösem Körper und der Berührung seiner warmen Haut. »Ich habe das Gefühl, dass kein Lippenstift mehr auf meinen Lippen übrig ist«, sage ich kokett. Mein Kleid ist wieder gerichtet, so dass die seidenen Stoffbahnen meine Brüste bedecken. Ich habe auch die Bänder an meinem Slip wieder zu Schleifen gebunden. Aber mein Haar ist sicher noch zerzaust, und die Schuhe liegen noch vor dem Kamin, wo ich sie von den Füßen gestreift habe.

Miles betrachtet mich mit einem Ausdruck in den Augen, den ich nicht deuten kann. »Bist du bereit für die nächste Lektion?«, fragt er.

»Was kommt als Nächstes?«, frage ich spielerisch und nehme noch einen Schluck Champagner. Der Alkohol macht mich lockerer, aber ich will nicht betrunken werden, damit meine Fähigkeit, diese sensorischen Erlebnisse bis zur Neige auszukosten, nicht beeinträchtigt wird. Plötzlich fällt mir wieder ein, wie betrunken Jacob und ich für gewöhnlich waren, wenn wir Sex hatten. Wir pflegten flaschenweise Roederer Cristal und literweise eiskalten Grey Goose Wodka zu trinken. Dann tobten wir über die Matratze und taten so, als hätten wir den besten Sex der Welt, obwohl wir die meiste Zeit gar nicht klar genug im Kopf waren, um zu wissen, was wir taten.

Ich hatte nicht halb so viel Spaß wie mit Miles. Ein einziger Kuss von ihm ist erotischer und erregender als eine ganze Nacht mit Jacob.

Immer mehr erstaunt mich der Gedanke, dass ich Jacob jemals geliebt habe. Es scheint eine Ewigkeit her, und die Frau, die ihn liebte, ist nicht die Frau, die in diesem wunderbaren Chalet vor dem Kamin sitzt, in ein extrem erotisches Gewand gekleidet, neben dem attraktivsten, begehrenswertesten Mann der Welt. Ich sehe hinüber zu Miles, der meinen Blick mit Belustigung erwidert. Sein Mund ist zu diesem typischen, schiefen Lächeln verzogen, das ich so liebe, und eine Augenbraue ist ein wenig angehoben.

Er ist wundervoll. Er ist alles, was ich will.

Der Gedanke überrascht mich. Bislang war ich nur von seinem Körper und seiner überwältigenden körperlichen Präsenz verzaubert. Das dachte ich wenigstens.

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