Liebt Er Mich? Liebt Er Dich? by Cecily von Ziegesar & Katarina Ganslandt

Liebt Er Mich? Liebt Er Dich? by Cecily von Ziegesar & Katarina Ganslandt

Autor:Cecily von Ziegesar & Katarina Ganslandt [Ziegesar, Cecily von & Ganslandt, Katarina]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 3570131254
Herausgeber: cbj
veröffentlicht: 2008-01-01T23:00:00+00:00


je mehr sich verändert, desto gleicher bleibt alles

Serena schmiegte sich noch enger an Nates warmen nackten Körper und schnurrte vor wohliger Behaglichkeit. Es fühlte sich unglaublich richtig an, in seinen Armen zu liegen. Bei ihrer Entjungferung vor zwei Jahren war es auch schon so gewesen. Ihre Körper hatten zusammengepasst, als wären sie füreinander geschaffen.

Sie verdrängte jeden Gedanken an die kurze Zwischenaffäre, die sie vor ein paar Monaten gehabt hatten. Nate war damals merkwürdig drauf gewesen - erst hatte er unter unerklärlichen Potenzstörungen gelitten und dann war er plötzlich bei jeder Gelegenheit über sie hergefallen, hatte dabei aber ganz und gar nicht glücklich gewirkt.

Diesmal war es wieder so wie beim allerersten Mal. Perfekt. Kaum waren sie auf das weiche Bett gesunken, waren ihre Körper förmlich miteinander verschmolzen. Es war so unglaublich, wie wohl sie sich mit Nate fühlte - wie wohl sie sich schon immer mit ihm gefühlt hatte. Am liebsten wäre sie für alle Ewigkeit mit ihm im Bett geblieben, hätte alle paar Stunden etwas beim Chinesen bestellt und ihn mit frittierten Häppchen gefüttert.

Nichts ist romantischer als gebratener Reis mit fettigem Schweinefleisch!

Sie kitzelte ihn mit der Nasenspitze am Ohrläppchen und er zog sie an sich und wickelte das Laken um ihre verschwitzten Körper. Serena schlang beide Arme um seinen Nacken.

In dem Moment, in dem seine Lippen ihre berührt hatten und ihre Kleider zu Boden gefallen waren, hatte sie gewusst, dass ihr Gefühl sie nicht getrogen hatte - sie liebte Nate. Sie liebte ihn wirklich. Sie hatte geglaubt, platzen zu müssen, weil sie die Worte so lange für sich behalten hatte, und am liebsten hätte sie es ihm immer und immer wieder gesagt. Ich liebe dich.

»Du, Serena?« Nate rollte sich zur Seite und stützte den Kopf in eine Hand.

»Ja, Natie?« Sie drückte ihn wieder auf den Rücken und legte den Kopf auf seine Brust, kuschelte sich in seine Achselhöhle. Sie liebte es, wie er ihren Namen sagte.

»Ich muss dir was sagen.« Er strich mit dem Zeigefinger sanft über ihre Schulter. Seine Berührung war elektrisierend.

Serena setzte sich auf, die blonden Haare fielen ihr über den Rücken. »Was denn?«, flüsterte sie und spürte, wie ihr Herz aufgeregt schlug.

»Ich hab mein Abschlusszeugnis nicht bekommen«, sagte er ruhig. Er griff nach dem schottischen Teddybären, der in einer Ecke ihres Himmelbetts saß, und legte ihn sich an die Brust. »Ich kann nicht mit euch nach Yale gehen - ich muss hierbleiben und die zwölfte Klasse wiederholen.«

Serenas Augen weiteten sich. Er ging nicht nach Yale? Wusste Blair das schon? Sie sah den Teddy fragend an, als könnte er ihr die Antwort darauf geben, und wickelte das Laken enger um sich. Den Gedanken an Blair schüttelte sie schnell ab, weil sie wusste, dass sie sonst sofort Schuldgefühle bekommen würde. Unglaubliche Massen an Schuldgefühlen.

»Ich würd ja lieber eine Auszeit nehmen.« Nates Stimme klang dumpf, weil er nach seinem ausgewaschenen T-Shirt gegriffen hatte und es sich über den Kopf streifte. »Einfach davonsegeln und nie mehr wiederkommen.« Sein Kopf tauchte aus dem Ausschnitt auf und er zog sich das Shirt über die Brust.



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