Liebesglueck auf Anchor Island by Terri Osburn

Liebesglueck auf Anchor Island by Terri Osburn

Autor:Terri Osburn [Osburn, Terri]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Contemporary
Herausgeber: AmazonCrossing
veröffentlicht: 2014-06-02T22:00:00+00:00


Knapp eine Stunde vor dem Beginn der Vormittagstour rief der Kunde an, um den Termin zu verschieben. Wenn Joe zu Hause blieb, erhöhten sich seine Chancen, Beth zu begegnen, was er vermeiden wollte. Es wäre ihm sogar am liebsten gewesen, ihr bis zu ihrer Abreise von der Insel vollkommen aus dem Weg zu gehen.

Deshalb machte er sich auf den Weg ins Fitnessstudio. Sich körperlich zu verausgaben würde ihm guttun. Zumindest würde es den Frust lindern, der ihn die halbe Nacht wach gehalten hatte. Gewichte zu stemmen war nicht das, was sein Körper wollte, aber was sein Körper wollte, konnte er nicht bekommen. Niemals.

Zuerst würde er sich den Sandsack vornehmen. Jedes Mal, wenn er daran dachte, wie Buddy Wilson Beth befingert hatte, wollte er auf etwas eindreschen. Besser, er reagierte sich an einem Sandsack ab als an Buddys Gesicht. Doch Buddy war nicht der einzige Grund für seine Wut.

Nach dem, was auf der Veranda seiner Eltern vorgefallen war, hätte er sich am liebsten selbst in den Hintern getreten. Wer versuchte schon, die Verlobte seines Bruders zu küssen? Noch vor einer Woche hätte er gesagt, nur ein Mistkerl. Und jetzt war er der Mistkerl.

»Abby hat mir gesagt, dass du hier bist«, sagte Randy und schickte sich an, Joe beim Bandagieren der rechten Hand zu helfen. »Du hast die Kleine zu Tode erschreckt.«

Joe reichte ihm die Bandage und blickte auf. »Ich hab ihr doch nichts getan.«

»Ich glaube, es lag an deinem Knurren und dem furchterregenden Ausdruck in deinen Augen. Was ist denn los, Mensch?« Randy schnitt den Verband zu und nahm sich das Klebeband von der Bank.

»Ein Kunde hat in letzter Minute storniert, das ist alles.« Joe prüfte den Sitz der Bandage an der rechten Hand, während Randy sich der linken widmete. »Sag der Kleinen, dass es mir leidtut.«

»Sag’s ihr selbst, wenn du gehst. Ich bin nicht dein Bote.« Sie verfielen in Schweigen, während Randy Joes linke Hand fertig einwickelte. Dann trat der Hüne zurück und verschränkte die Arme. »Und jetzt reden wir mal darüber, was wirklich los ist. Ich habe gesehen, wie du gestern Abend mit Wilson aneinandergeraten bist.«

Joe ballte seine Hände zu Fäusten und dehnte dadurch die frisch angelegten Bandagen. »Er hat sich danebenbenommen. Nichts Neues.«

»Er hat sich bei deiner zukünftigen Schwägerin danebenbenommen, aber anstatt ihm nur einen Schuss vor den Bug zu geben, hast du ihm schier den Kopf abgerissen. Du spielst mit dem Feuer, mein Freund.«

Joe kehrte ihm den Rücken zu, weil er seinem Freund nicht ins Gesicht lügen wollte. »Ich habe keinen Schimmer, wovon du redest.«

»O doch, und ob.«

Joe drehte sich wieder zurück. Wenn der Kerl nicht so verdammt groß gewesen wäre, hätte er sich jetzt am liebsten an ihm abreagiert anstatt an dem Sandsack. »Ich will nicht darüber reden.«

»Das merke ich.« Randy lockerte seine Haltung und setzte sich auf die Bank. Er hatte offenbar keine Angst vor Schlägen. »Als du mir das erste Mal von dieser Miss Chandler erzählt hast, hast du mich gewarnt, sie sei tabu für mich. Damals dachte ich, weil sie zu dir gehört.



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