Liebeschaos Al Dente by Sophia Berg

Liebeschaos Al Dente by Sophia Berg

Autor:Sophia Berg [Berg, Sophia]
Die sprache: eng
Format: epub
Tags: Contemporary
Goodreads: 22704863
veröffentlicht: 2014-02-07T23:00:00+00:00


»Max ... ich bringe dich um!«, fauche ich ihn an, während wir den Tisch abräumen und die dreckigen Teller in den Geschirrspüler einräumen.

»Isch weis nischt wowon dü redehst«, faselt er und ich boxe ihm in die Seite.

»Lass den Unsinn! Sie kann dich hier nicht hören.«

»Was, wenn doch?«, flüstert er und blickt mich skeptisch an.

»Dann würde es auch keinen Unterschied machen, weil die Gute halb auf meinem Freund hängt!«

»Ich dachte, er ist noch nicht dein Freund«, bemerkt Annika, die hinter uns die Küche betreten hat, um das restliche Geschirr zu bringen.

»Ja ... Jetzt wird er es auch nicht mehr werden, weil Miss Playmate dahinten ihn um den Finger wickelt.«

»Herrgott nochmal, Franzi«, stöhnt Max. »Wie lange kennt ihr euch schon? Zwei Wochen? Drei Wochen? Und du hast ihn immer noch nicht ran gelassen. Ist doch klar, dass er bei so einer Frau wie Stella dann eine Regung in der Hose verspürt.«

»Du bist so ein Arsch!«, zische ich und spüre, wie sich ein Schwall Tränen in meinen Augen aufbaut. Max hat einen empfindlichen Nerv getroffen, denn ich habe Angst, dass er recht hat. Aber ich will den Schritt nicht gehen, bevor ich mit Raphael nicht über meine Reisepläne in sechs Wochen gesprochen habe. Und dieses Gespräch schiebe ich jedoch munter vor mich hin, weswegen, die andere Sache auch nicht passiert. Mein ganz persönlicher Teufelskreislauf.

»Max! Sieh zu, dass du die Trulla los wirst, bevor noch etwas passiert, wofür ich dich massakrieren werde!«, droht nun Annika und schiebt ihn vor sich aus der Küche.

Ich bleibe in der Küche zurück und tupfe mir provisorisch die Augenwinkel mit den Fingern ab. Zudem habe ich keine Lust, zurück in das Wohnzimmer zu gehen. Den Anblick von Stella, die ihre Hände überall auf Raphael hat, kann ich keine Sekunde länger ertragen. Ich versuche den Kloß in meinem Hals herunterzuschlucken, aber es will mir nicht gelingen.

»Hey ... alles in Ordnung?« Ich hebe den Blick und sehe Raphael in der Tür stehen, der besorgt auf mich zu kommt.

»Ja, ich habe nur etwas in das Auge bekommen.«

Er streicht mir einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und zieht mich dann an sich. »Nennt sich das etwa zufällig Stella und ist die dreisteste Frau, der ich je begegnet bin?« Ich schaue zu ihm auf, und als ich seine Belustigung im Gesicht sehe, huscht mir ebenfalls ein Lächeln über die Lippen. »Ich habe wirklich keine Ahnung, wo Max die aufgegabelt hat. Und wenn ich genauer darüber nachdenke, will ich es auch gar nicht wissen«, lacht er und zieht mich noch enger an sich.

»Ich auch nicht«, murmle ich dankbar für seine Nähe und lege meinen Kopf an seine Brust.

»Was hältst du davon, wenn du morgen Abend zu mir kommst?« Ich löse mich ein Stück, um ihn anzuschauen. »Ich koch uns was Schönes und wir sind vor etwaigen Zwischenfällen sicher. Vor allem vor Zwischenfällen, die Max heraufbeschwört und nicht wieder loswird.«

»Ja«, sage ich und schniefe die letzte Traurigkeit herunter. »Das wäre schön.« Mit einem aufrichtigen Lächeln blicke ich ihn an, bevor er mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen drückt.



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