Liebe nach Drehschluss 01 - Kuesse im Rampenlicht by Michaela Grünig

Liebe nach Drehschluss 01 - Kuesse im Rampenlicht by Michaela Grünig

Autor:Michaela Grünig [Grünig, Michaela]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-12-06T05:00:00+00:00


8. Kapitel

Stacey brütete in der Redaktion von »Big Apple« über einem ellenlangen und mit haarsträubend vielen Schwächen gespickten Artikel ihrer neuen Kollegin. Sie war hundemüde, und ihre bis zum Rand gefüllte »Good morning, sunshine!«-Kaffeetasse war ihr wichtigstes Accessoire. Jennys neuer Freund – ein schlaksiger Kameramann namens Tobey – und ihre Mitbewohnerin hatten sich lautstark die ganze Nacht miteinander vergnügt. Jedoch leider nicht in Tobeys Apartment, sondern in Jennys Bett, das nur wenige Meter und zwei papierdünne Wände von Staceys getrennt war. Und so hatte sie – trotz Ohrstöpsel – jedes leidenschaftliche Stöhnen und jeden »Ja! Ja! Hör bloß nicht auf!«-Schrei kristallklar mitbekommen. Dennoch konnte sie sich ein seliges Lächeln in diesem Moment einfach nicht verkneifen. Gerade hatte Jasper ihr schon wieder eine E-Mail geschickt! Diesmal mit einem Foto von seinem Mittagessen, einem toxisch aussehenden gallegrünen Proteinshake! Und einem Bild von Sam, der kauend und grinsend den Daumen in die Luft reckte, um zu zeigen, wie sehr ihm sein eigener ungesunder Cheeseburger schmeckte! Beim Lesen des Begleittexts ging ihr das Herz auf. Es war irgendwie unglaublich, dass Jasper Wort hielt und sie an seinem Filmstar-Leben teilhaben ließ.

Er hatte sie nach ihrem nächtlichen Gespräch, das insgesamt fast zwei Stunden gedauert hatte, tatsächlich direkt am nächsten Morgen angerufen! Und als sie noch völlig verschlafen und im Bett liegend abnahm, hatte er ihr ein sexy klingendes »Guten Morgen, kleine Waldfee!« ins Ohr geschnurrt. Und dann ganz konkret – und anscheinend ungerechterweise überhaupt nicht verkatert – nachgefragt, wo und wann sie sich treffen konnten, um gemeinsam nach Vermont zu fahren.

»Du weißt aber schon, dass meine Eltern sehr konservativ sind und wir in getrennten Zimmern schlafen müssen!«, hatte sie ihn informiert, als der gemeinsame Treffpunkt – er würde sie mit einem Mietwagen am Freitagabend direkt vor ihrem Bürogebäude abholen – endlich verabredet war.

»Ähm… wie jetzt… echt?« Seine Stimme klang entsetzt. Fassungslos.

»Ja, klar! Oder willst du unter diesen Umständen doch lieber nicht mitkommen?«, trällerte Stacey. Hach, endlich konnte sie ihn auch ein bisschen ärgern! Denn sie spürte zum ersten Mal ganz deutlich, dass auch ihm etwas an ihr lag!

»Nein, nein. Ich komme auf jeden Fall mit!«, versicherte Jasper. »Aber…?«

»Aber was?« Stacey grinste wie ein Honigkuchenpferd. Nur gut, dass sie nicht über Skype miteinander sprachen, dann hätte sie ihre gute Laune nicht vor ihm verbergen können! Ihr Kopf fühlte sich bei seinen Worten ganz leicht an. Fast schwindelig. Wahrscheinlich legten sämtliche durch Jaspers Anruf ausgelösten Endorphine gerade einen heißen Samba aufs Parkett!

»Meinst du, dass wir dann nicht doch besser in ein Hotel einchecken sollten?«, erkundigte sich Jasper verstört.

»Nein, das geht leider nicht. Das würde meinen Eltern das Herz brechen.« Sie sagte diese Sätze todernst und musste sich von innen auf die Wange beißen, um nicht laut loszuprusten! Es freute sie unbändig, wie versessen er auf eine weitere Nacht mit ihr war!

»Schade… ich hätte dich eigentlich furchtbar gerne… «

Sie konnte ihr Lachen nicht mehr unterdrücken und kicherte los. »Jasper, ich nehm dich doch bloß auf den Arm! Keine Sorge! Ich habe auf der Farm sogar mein eigenes kleines Apartment,



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