Last Mile by Katie Ashley

Last Mile by Katie Ashley

Autor:Katie Ashley [Ashley, Katie]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Plaisir d'Amour Verlag
veröffentlicht: 2020-10-06T00:00:00+00:00


Kapitel 12

Samantha

Um fünf vor sieben fuhr ich auf den Parkplatz des Clubs. Der alte Honda Accord war nicht wirklich mein Wagen. Ich hatte ihn mir von einem Kumpel geliehen, weil er besser zu dem Lebensstil passte, den Bishop von mir erwartete, als mein Mercedes Cabrio, das ich eigentlich fuhr.

Ich machte den Motor aus und blieb sitzen, drehte den Schlüsselring zwischen den Fingern und starrte durch die Scheibe. In meinen Gedanken sah ich die Vergangenheit. Vor allem dachte ich daran, wie ich das letzte Mal mit Gavin hier gewesen war und Bishop Malloy das erste Mal gesehen hatte. Ich musste daran denken, wie viel sich in der kurzen Zeit geändert hatte. Da ich Bishop jetzt besser kannte, hatte sich mein gesamter Eindruck von ihm verändert. Wenn ich an Gavin dachte, stach mir der Kummer ins Herz. Das brachte mich dazu, mich auf das Ziel zu konzentrieren, nämlich die Wahrheit über die Raiders herauszufinden.

Als es an meine Scheibe klopfte, wäre ich vor Schreck fast aus der Haut gefahren. Ich riss mich zusammen und sah ein dunkelhaariges Mädchen neben mir, das mich neugierig betrachtete.

„Samantha?“, fragte sie durch die Scheibe.

„Ja“, krächzte ich.

Ein Grinsen breitete sich auf ihren Wangen aus. „Onkel B hat mich geschickt, um dich zu holen.“

„Willow?“ Sie nickte und ich lächelte. Bishop hatte oft von seiner Nichte gesprochen. Daran hatte ich seine Liebe für sie erkannt. Ich griff nach hinten und holte die Tasche mit dem Geburtstagsgeschenk für Rev nach vorn. Dann öffnete ich die Tür. Willow trat zurück und ich stieg aus.

„Ich wollte dich nicht erschrecken, aber Onkel B hat gesagt, ich soll auf dich warten.“

„Wo ist er denn?“

„Er musste zu einem Notfallmeeting mit Daddy, Onkel Rev und ein paar anderen.“

Mir standen die Härchen im Nacken zu Berge. „Verstehe.“

Willow nahm meine Hand und führte mich. „Komm mit.“

Ich folgte ihr brav. Diesmal standen zwei Türsteher vor dem Eingang. Bestimmt, weil sie heute mehr Aufpasser brauchten als sonst. Die Männer schenkten mir keinen zweiten Blick, weil ich ja mit Willow zusammen war. Sie winkte ihnen und ging mit mir hinein.

Wie beim letzten Mal empfingen mich laute Musik, Geplauder und Rauchschwaden in der Luft. „Gehst du auf viele Partys hier?“, fragte ich sie, weil es mich interessierte.

„Mommy und Daddy lassen mich nur zu ein paar davon mitkommen.“

„Verstehe.“

„Heute darf ich, weil es Onkel Revs Geburtstag ist.“ Sie winkte mich mit dem Finger zu sich nach unten und ich beugte mich vor. „Ich glaube, wenn ich im Bett bin, benehmen sich die Leute nicht mehr so anständig. Mommy wird sauer, wenn Daddy zu lange bleibt. Sie sagt immer, wenn er lange bleibt, kommt er bloß in Schwierigkeiten.“

Ich unterdrückte ein Grinsen. „Da hat sie wahrscheinlich recht.“

Willow lächelte fröhlich und schwenkte meinen Arm mit ihrer Hand hin und her. „Onkel B hat gesagt, ich soll dich zu Mommy und den anderen Frauen bringen.“

„Okay. Klingt gut.“

Willow führte mich durch die dichte Menschenmenge zur Hintertür. Draußen war es geradezu partyüberladen. Klare und bunte Weihnachtsketten hingen überall, und chinesische Laternen. Ich roch den köstlichen Duft von Hamburgern und Hotdogs. Die Gerüche kamen von drei großen Grills, an denen Biker mit Bieren in den Händen standen.



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