Kampf um Gh'ipan by Arndt Ellmer

Kampf um Gh'ipan by Arndt Ellmer

Autor:Arndt Ellmer [Ellmer, Arndt ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Das Reich Tradom, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 2002-08-13T01:00:00+00:00


8.

Aus Kuvers Aufzeichnungen (2. Jahr): Gh'ipan ist weitaus mehr als nur Arsenal und Lieferant. Hier schlummern Kapazitäten, von denen fremde Mächte nur zu träumen wagen. Eine Welt wie Gh'ipan in fremden Händen könnte durchaus zu einer Bedrohung für die Inquisition der Vernunft werden. Die Manöver der 36 Kugelschiffe erschienen Kuver seltsam. Während er über ihre Wendigkeit staunte, mit der sie jedem Beschuss auswichen und höchstens tangentiale Treffer in den Schirmsystemen riskierten, versuchten sie durch taktisches Verschieben ihrer Kampflinien näher an Gh'ipan heranzurücken. Zweimal schafften sie es.

Der Adjutant schickte weitere zehntausend Einheiten in den Einsatz, Zwanzigtausend verlegte er an andere, strategisch günstigere Positionen rund um Gh'ipan. Die Fremden planten etwas. Für Kuver stellte es kein Problem dar, hinter ihre Absichten zu kommen. Er sah sich die Aufzeichnungen der Flugmanöver seit dem Eintreffen der Schiffe an.

„Kommandant an alle Einheiten", sagte er. „Es handelt sich um ein Ablenkungsmanöver. Rechnet damit, dass diese Schiffe sich wieder zurückziehen oder an anderer Stelle zusätzliche Einheiten auftauchen." Die zweite, etwas kleinere Kugel aus der Milchstraße fehlte. Sie griff bisher nicht in die Auseinandersetzung ein. Kuver war sicher, dass sie sich irgendwo in der Nähe aufhielt. Die Schiffe wollten die Arsenal- und Stützpunktwelt angreifen. So viel stand für ihn fest. Sie kannten die Größe der Raumflotte und wussten, dass sie es auf herkömmlichem Weg nicht schaffen konnten.

Daher versuchten sie es mit einer Finte.

Kuhr Vervynt starrte auf die Bildschirme. „Sie kämpfen noch immer", sagte der Kommandant. „Wieso gehen unsere Energiestrahlen durch sie hindurch?" Kuver hätte es beinahe übersehen. Sein Kopf ruckte herum, der Körper folgte ein weniger langsamer. Die Auswertung der planetaren Taster brachte es zu Tage. Die Schiffe existierten in Wirklichkeit gar nicht. Es handelte sich um perfekte Projektionen. „Kommandant an alle", sagte Kuver. „Nur eines der Schiffe ist materiell vorhanden. Findet heraus, welches es ist. Vernichtet es!"

Er befahl den Steuerautomaten, das Gh'aupyr-System komplett zu durchforsten und nach winzigen Hinweisen auf ein zweites, vielleicht unsichtbares Milchstraßenschiff zu suchen. Die Zahl der gegnerischen Einheiten nahm ab. Die Angreifer nahmen die getroffenen Schiffe einfach aus ihrem Projektionsprogramm heraus. Kuver amüsierte sich. Es erinnerte ihn an Strategie spiele aus der Frühzeit seiner Ausbildung, kurz nachdem er in die Welt des tradomischen Militärs eingetreten war. „Elf Punkte für Gh'ipan."

„Wovon sprichst du?" Kuhr Vervynt stand vor dem Terminal, erteilte Anweisungen an Flottenteile auf der Planetenoberfläche. Dinge, die er unter Kuvers Anleitung gelernt hatte, beherrschte er ebenso gut wie dieser selbst. „Achte lieber auf die Ortung! Bis das zweite Schiff erscheint, dauert es nicht mehr lange." Wenig später fiel das andere Kugelraumschiff aus dem Hyperraum. Sein Kurs zielte direkt auf Gh'ipan. „Ein Selbstmordkommando!" Kuhr Vervynts Stimme überschlug sich, wechselte in schrillen Diskant. „Wozu?", :fragte Kuver sanft. „So etwas passt nicht zu den Fremden." Das kleinere Kugelschiff verzögerte, mit Höchstwerten. Es änderte den Kurs, umflog in einem weiten Bogen den Abwehrkordon. Auf einem der Bildschirme flirrten die automatischen Kursberechnungen, Eine Graphik zeigte die mögliche Landekurve. Die Fremden hielten auf die Nordhälfte des Planeten zu.

Die Kugel verschwand in einer Wolke gewaltiger Energien. Sie durchstieß sie, kam unversehrt wieder zum Vorschein.



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