Julia - Flammen des Verlangens by Julia - Abby Green

Julia - Flammen des Verlangens by Julia - Abby Green

Autor:Julia - Abby Green [Green, Julia - Abby]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-02-03T16:00:00+00:00


7. KAPITEL

Am Sonntag faltete Sam Wäsche in der kleinen Kammer neben der Küche. Am Vormittag waren Rafaele und Milo schwimmen gegangen, dann hatten sie im Wohnzimmer mit Milos Autos gespielt, und jetzt brachte Rafaele gerade seinen müden Sohn zu Bett.

Schon das ganze Wochenende fühlte Sam sich rastlos und gereizt. Wenn sie nachts in ihrem Bett lag, tat ihr alles weh vor Frustration. Sie hatte sich zusammennehmen müssen, um nicht den Flur hinunter zu Rafaeles Zimmer zu schleichen und ihn anzuflehen, mit ihr zu schlafen. Nein, so würde sie sich sicher nicht selbst betrügen. Und sie hatte richtig gehandelt, denn er verhielt sich ihr gegenüber kühl und distanziert, gestern und heute. Offensichtlich hatte er nicht vor, die Episode in seinem Büro zu wiederholen.

Nichts hatte sich geändert. Sie war nur gut genug für ihn, wenn es in seine Pläne passte. Es schockierte sie, wie verbittert sie deswegen war.

Rafaeles Überraschung heute Morgen hatte auch nicht gerade geholfen. Als sie aufgewacht waren, hatte statt des schnittigen Sportwagens ein sehr viel weniger auffälliger Familienwagen vor der Tür gestanden.

Von der Haustür aus hatte Sam Rafaele sprachlos dabei zugesehen, wie er einen begeisterten Milo im Kindersitz auf der Rückbank festschnallte, um mit ihm zum Schwimmbad zu fahren. „Was ist das?“, hatte sie nur schwach herausgebracht.

Er hatte ihr einen spöttischen Blick zugeworfen. „Das ist ein Auto, Sam. Du stimmst mir doch sicher zu, dass das ein viel praktischerer Wagen mit einem Kind ist.“

Als die beiden dann losgefahren waren, hatte Sam nur immer wieder denken können, dass Rafaele, Alpha-Mann und Playboy, sich scheinbar mühelos in einen Familienmenschen verwandelt hatte. Und irgendwie machte sie das nervöser als alles andere. Sie wollte gar nicht genauer darüber nachdenken, welche Bedeutung das haben könnte.

Jetzt hörte sie ein Geräusch hinter sich. Rafaele. Im Moment war sie kaum in der Lage, sich ihm zu stellen.

„Ich möchte, dass du und Milo mit mir nach Mailand kommt, Sam.“

Einen kurzen Moment versteifte sie sich, dann faltete sie weiter das Bettlaken, als hätte Rafaele soeben keine Bombe platzen lassen. Der Ärger auf ihn, auf sich selbst und die Tatsache, wie frustriert sie sexuell war, ließ sich deutlich in ihrer Stimme hören. „Was soll das, Rafaele? Wir können nicht einfach von jetzt auf gleich mit dir nach Mailand kommen.“

„Sam, ich rede nicht mit deinem Rücken“, sagte er ungeduldig. Dann wurde seine Stimme heiser. „So entzückend deine Rückansicht auch ist. Vor allem in den engen Jeans … Dio, ahnst du auch nur, wie schwer es war, dich das ganze Wochenende nicht anzurühren?“

Jetzt schwang Sam allerdings herum. Ihr Blut heizte sich sofort auf und floss in jede einzelne erogene Zone. „Lass das“, zischte sie, trotz des eigenen Verlangens. „Du kannst nicht so mit mir reden, wenn Milo im Haus ist.“

Rafaele lehnte sich an den Türrahmen und musterte sie mit zusammengekniffenen Augen. „Ich weiß. Warum, meinst du wohl, halte ich mich zurück?“

Sie wurde versöhnlicher, als sie aus seinem Mund hörte, dass es ihm vor allem um Milo ging. In ihrem Schoß begann es schmerzhaft zu pochen.

Lächelnd nahm sie eines der gefalteten Bettlaken und warf es Rafaele zu.



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