Julia Extra Band 386 by Penny Jordan

Julia Extra Band 386 by Penny Jordan

Autor:Penny Jordan
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Tags: Julia
ISBN: 9783733704124
Herausgeber: CORA Verlag GmbH & Co. KG
veröffentlicht: 2014-08-25T22:00:00+00:00


2. KAPITEL

„Sie haben damit angefangen.“ Harriet hasste sich dafür, dass sie so kindisch klang, aber sie konnte keinen klaren Gedanken fassen, geschweige denn ihre Gefühle ordnen.

„Wenn Sie nicht über den verdammten Hund gestolpert wären, hätte ich nicht damit angefangen“, erwiderte er irritiert. „Und überhaupt … wieso ist Tottie eigentlich so hingerissen von Ihnen?“

„Hunde mögen mich eben.“ Hilflos zuckte sie mit den Schultern.

„Kommen Sie, setzen Sie sich und trinken noch eine Tasse Tee … nein, ich übernehme das Einschenken. Oder noch besser …“ Er führte sie zum Esstisch und zog einen Stuhl hervor. „Setzen Sie sich hierher und beschäftigten Sie sich mit der Sammlung, vielleicht beruhigt Sie das. Ich beschaffe uns einen Drink.“

Harriet setzte sich und atmete tief durch, holte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche und tupfte sich damit das Gesicht ab. Ihr Blick fiel auf eine wunderschöne Brosche in einer Fassung aus Rotgold. Wie benommen starrte sie darauf, bis Damien ein Glas Brandy neben sie stellte und sich ihr gegenüber an den Tisch setzte.

„Prost.“ Er hob sein Glas.

Harriet zögerte.

„Denken Sie nicht, trinken Sie einfach“, riet er ihr.

Also nippte sie an dem Glas und fühlte, wie der Brandy warm ihre Kehle bis in ihren Magen hinunterlief und sie tatsächlich stärkte. Doch bevor sie etwas Vernünftiges von sich geben konnte, fragte Damien schon: „Wie gut kennen Sie Arthur eigentlich?“

„Arthur habe ich gerade erst kennengelernt, aber Penny und ich sind zusammen aufs College gegangen. Wir hatten uns aus den Augen verloren, bis ich nach Ballina kam. Es war purer Zufall, dass wir uns trafen. Wir sind auf der Straße zusammengestoßen.“ Ein Grinsen zuckte um ihre Lippen, als sie sah, wie er die Augenbrauen hochriss. „Nein, nicht so wie mit Ihnen. Wir sind auf dem Bürgersteig aneinandergerempelt.“

Seine Augen funkelten amüsiert. „Na, da bin ich aber froh.“

Sie lächelte zerknirscht. „Also sind wir zusammen einen Kaffee trinken gegangen und haben uns gegenseitig auf den neuesten Stand gebracht. Sie hat mir von Arthur erzählt und dass sie aus Sydney weggezogen sind, um der Hektik der Großstadt zu entfliehen. Sie hat hier eine kleine Galerie eröffnet, und Arthur handelt ja mit Kunst. Er ist wohl von hier.“

„Ja, er und mein Vater waren Freunde. Er hat meinem Vater mit der Kunstsammlung geholfen.“

„Ich habe ihr dann erzählt, dass ich ebenfalls Ruhe suche – und einen Job. Und dann hat sie mich gleich mitgenommen und Arthur vorgestellt.“

Damien schwenkte die goldene Flüssigkeit in seinem Glas. „Also wussten Arthur und Penny gar nichts von Ihrem Bruder?“

„Nein.“ Mit dem Zeigefinger fuhr sie über den Glasrand. „Ich mag es nicht, wenn andere Leute Mitleid mit uns haben.“

„Und wieso waren Sie schon vor zwei Monaten hier, als Sie mir in den Wagen gefahren sind?“

„Ich hatte mir die Klinik angesehen. Es war das erste Mal, dass ich hier in der Gegend war, ich kannte mich ja auch nicht aus. Noch ein Grund, warum ich etwas durcheinander war.“

„Naja, es ist nicht gerade die Großstadt“, meinte Damien. „Und jetzt leben Sie hier? Und Ihr Bruder ist in der Reha-Klinik?“

Sie nickte.

„Wo wohnen Sie?“

Sie nahm einen Schluck Brandy, zuckte mit den Schultern.



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