Jeffries, Sabrina - Hellions of Halstead Hall 05 by Lady Celias gewagter Plan

Jeffries, Sabrina - Hellions of Halstead Hall 05 by Lady Celias gewagter Plan

Autor:Lady Celias gewagter Plan
Die sprache: deu
Format: mobi
veröffentlicht: 0101-01-01T00:00:00+00:00


15

An Jacksons versteinertem Gesichtsausdruck konnte Celia ablesen, dass sie ihm gerade einen dicken Strich durch seine Pläne für den weiteren Verlauf des Gesprächs gemacht hatte, aber es war ihr egal. Sie konnte das eben Gehörte einfach nicht unwidersprochen hinnehmen! Mama hätte sich niemals einen Liebhaber genommen. Das war ausgeschlossen! Da sie doch Papas Affären so sehr verabscheut hatte.

»Miss Celia?« Ihr ehemaliges Kindermädchen blinzelte, während auch sie sich aus ihrem Stuhl erhob. »Kleine Elfe?«

»Papa hat mich immer seine kleine Elfe genannt«, sagte Celia abwesend, während sie ihre Erinnerungen durchforschte und herauszufinden versuchte, wie das, was Mrs Duffett über ihre Mutter gesagt hatte, damit zusammenpasste.

»Ja. Deshalb sind wir darauf gekommen. Sie waren so ein zerbrechliches kleines Ding.«

Aber sie war schon lange kein zerbrechliches kleines Ding mehr. Selbst ihre Geschwister nannten sie längst nicht mehr kleine Elfe, und es war ein komisches Gefühl, diesen Kosenamen jetzt aus dem Mund ihres ehemaligen Kindermädchens zu hören.

Sie war völlig überrumpelt, als Mrs Duffett sie fest in die Arme schloss. »Oh, mein liebes Kind. Ich kann gar nicht glauben, dass du es bist!« Sie starrte sie aus trüben Augen an. »Sieh mal an, du bist ja schon ganz erwachsen. Und so groß bist du geworden. Und so elegant. Was ist nur für eine feine Dame aus dir geworden.«

»Ich … ich … ich danke Ihnen.« Celia war hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihr altes Kindermädchen in die Arme zu schließen, und dem Bedürfnis, sie zu schütteln für das, was sie über ihre Mutter gesagt hatte. Sie stand steif da und wusste nicht, was sie tun sollte.

»Oh, ich muss dir etwas zeigen. Komm!« Mrs Duffett ergriff Celias Hand und zog sie zu einer alten Truhe. Als sie die Truhe öffnete, kamen Babykleidchen, Schuhe und andere Kindersachen zum Vorschein. »Deine Großmutter war immer so freundlich, mir das eine oder andere zu überlassen, nachdem ihr Kinder herausgewachsen wart.« Sie begann in der Truhe herumzukramen. »Wo haben wir sie denn …« Sie zog eine zerfledderte Fibel hervor. »Schau her, die gehörte deinem Bruder. Master Gabe trug sie ständig mit sich herum, nachdem eure Eltern … Nun, egal … ihm gefielen die Bilder.«

Sie drückte Celia die Fibel in die Hand und stöberte weiter in der Truhe herum. »Und hier ist Miss Minervas rotes Schnupftuch.« Sie warf Celia einen verschwörerischen Blick zu. »Deine Schwester mochte immer die mit den kräftigen Farben. Du wolltest immer die eleganten – mit viel Spitze. Du wolltest deine Schnupftücher immer hübsch und damenhaft.«

»Tatsächlich?«, fragte Jackson, der sich zu ihnen gesellt hatte, überrascht.

Sie fühlte, wie sein Blick auf ihr ruhte, doch sie konnte ihn nicht erwidern. In ihrem Kopf herrschte noch zu großer Aufruhr.

»Oh, ja«, sagte Mrs Duffett. »Es war wirklich seltsam. Sie liebte mädchenhafte Kleider, aber sie war nicht so zimperlich wie die meisten Mädchen. Sie war neugierig auf alles, sogar auf Käfer und Spinnen. Minerva schrie, wenn sie eine Schlange sah, aber Miss Celia wollte sie vom Boden aufheben und untersuchen. Sie wollte immer wissen, wie die Dinge funktionieren.« Sie warf Celia ein listiges Lächeln zu. »Das heißt, bis Master Ned ihr den Kopf verdrehte, als sie neun war.



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