Irrwege ins Glueck [24.11.14] by Rebecca Michéle

Irrwege ins Glueck [24.11.14] by Rebecca Michéle

Autor:Rebecca Michéle [Michéle, Rebecca]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783955208547
Herausgeber: Dotbooks Verlag
veröffentlicht: 2014-10-23T22:00:00+00:00


Nachdem Fürst Hanno in den folgenden zwei Wochen keine Gelegenheit ausließ, Leonore im Büro aufzusuchen, und immer wieder einen Grund fand, um mit ihr auszureiten, blieb es Baronin Helene nicht verborgen, dass ihr Bruder Feuer gefangen hatte.

„Ich hoffe nur, dass Hanno nicht mit Leonore spielt“, bemerkte Helene an einem Abend, als sie und Max sich ins Schlafzimmer zurückgezogen hatten. Adrian schlief tief und fest in seiner Wiege im Nebenzimmer. Ein Kind, das seinen Eltern nur Freude machte.

Baron Max schlüpfte in seinen Schlafanzug.

„Warum sollte Hanno mit meiner Sekretärin spielen? Ich finde, die beiden verstehen sich sehr gut.“

Baronin Helene seufzte tief auf. Männer! Sie verstanden einfach nie etwas!

„Mein lieber Max, es ist doch selbst für einen Blinden ersichtlich, dass mein Bruder sich mehr für Leonore interessiert, als es aus beruflichen Gründen notwendig wäre. Ich persönlich würde mich darüber sehr freuen, habe aber große Bedenken.“

Max starrte seine Frau mit offenem Mund voller Erstaunen an.

„Du meinst ...? Leonore und Hanno?“

„Ja, mein Schatz.“ Helene gab ihrem Mann einen schmatzenden Kuss auf die Stirn. „Da brennt ein Feuer, und zwar recht heftig. Ich hoffe nur, dass es bei Hanno nicht mal wieder ein Strohfeuer ist. Bei Leonore bin ich mir ganz sicher, dass ihre Gefühle tiefer gehen.“

Nachdem Max einige Minuten über Helenes Worte nachgedacht hatte, schien ihm die Möglichkeit ebenfalls plausibel.

„Ich dachte, es wäre für Hanno nur ein Flirt“, sagte er leise. „Wir wissen ja, dass er jeder hübschen Frau schöne Augen macht.“

Helene seufzte. „Was von vielen Frauen auch falsch verstanden wird. Nein, dieses Mal bin ich mir sicher, dass es bei Hanno tiefer geht. Max, ich glaube, es ist ernster, als wir uns vorstellen können.“

„Ich würde ja dann meine Sekretärin verlieren“, platzte Max heraus.

„Wenn das deine einzige Sorgen ist“, antwortete Helene empört. „Ich denke, ich werde meinem Bruder ein wenig auf den Zahn fühlen müssen. Leonore ist für ein kurzes Techtelmechtel zu schade. Wenn er es nicht wirklich ernst meint, ist es wohl besser, wenn Hanno abreist. Wir werden die Arbeit auch ohne ihn bewältigen.“

Mit keinem Wort erwähnten die Eheleute den Standesunterschied zwischen den beiden jungen Leuten, denn sie wussten nichts über Leonores wahre Abstammung. Leonore wäre sehr glücklich gewesen, wenn sie gewusst hätte, wie wohlwollend Baronin Helene einer Verbindung zwischen ihr und Fürst Hanno gegenüberstand.



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