Ihm ergeben by Sylvia Day

Ihm ergeben by Sylvia Day

Autor:Sylvia Day [Day, Sylvia]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Heyne Verlag
veröffentlicht: 2014-12-09T23:00:00+00:00


10. Kapitel

Amelia erzitterte, als ihr nackter Rücken die kühle Decke berührte und Montoyas Wärme sie verließ. Wenn sie die Augen niederschlug, konnte sie unter der Augenbinde hindurch einen schmalen Streifen des Zimmers und das Glühen des Kaminfeuers erkennen. Doch sie wollte nichts sehen, also hielt sie die Augen geschlossen.

In ihrer Fantasie stellte sie sich Montoya als exotisch aussehenden Mann vor. Stark, attraktiv und streng. Sie spürte das starke Verlangen, ihm seine Bürde zu erleichtern und ihm Trost zu spenden. Sie wollte ihn lachen hören und die Grübchen küssen, die sie viel zu selten sah.

Plötzlich tauchte Colin in all seiner Herrlichkeit vor ihr auf, lebhaft und kraftvoll. Sie erstarrte förmlich vor Überraschung.

»Was hast du?«, murmelte Montoya, und die Stille im Zimmer verriet, dass er mitten im Entkleiden innehielt.

Amelia holte tief Luft und zwang sich wieder in die Gegenwart zurück. Vielleicht war es ja ganz normal, dass sie in diesem Moment an ihre erste große Liebe dachte, mit der sie diese lebensverändernde Reise, die sie antreten würde, eigentlich geplant hatte. Doch da es ihr an Erfahrung mangelte, wusste sie es nicht.

»Mir ist kalt ohne dich«, schwindelte sie und streckte die Arme nach ihm aus.

»Gleich wird dir heiß sein«, raunte er, während er sich neben sie legte.

Sie spürte seine Wärme und den leichten Druck seiner Lippen auf ihrer Schulter. Seine Hand glitt an ihrem Körper entlang, folgte den sanften Kurven und Tälern.

»Ich habe Angst, dass das alles nur ein Traum ist«, sagte er leise. »Ich wage es nicht zu blinzeln, aus Furcht, du könntest dann verschwinden.«

Amelia legte die Hand auf ihren Bauch, direkt unter ihren Nabel. »Genau hier spüre ich ein Flattern«, gestand sie.

Er bedeckte ihre Hand mit der seinen und drückte sie leicht. »Bald werde ich genau dort sein. Ganz tief in dir.« Mit den Fingerspitzen strich er über ihre Haut und berührte die Locken zwischen ihren Beinen.

Es kitzelte, und Amelia musste lachen. Als er die Lippen auf ihren Mund presste, spürte sie, wie sein Lächeln zurückkehrte. »Ich liebe dich«, hauchte er, ehe er ihren Mund in Besitz nahm.

Ihr Herzschlag geriet ins Stocken, verzögerte ihre Reaktion auf seine vorwitzigen Finger. Eine raue Fingerspitze spreizte sie, und sie presste instinktiv die Schenkel zusammen.

Keuchend wandte sie den Kopf ab. Diese gehauchten Worte trafen sie mit voller Wucht. Nie hätte sie gedacht, diese Worte wieder zu hören, nicht aus dem Mund eines Geliebten. Brennende Tränen schossen ihr in die Augen.

»Spreiz die Beine«, drängte er und küsste ihren Hals. »Erlaube mir, dir Lust zu bereiten.«

Sie begann am ganzen Leib zu zittern; der Anschlag auf ihre Sinnesempfindungen und auf ihr Herz erschütterte sie bis ins Innerste. »Reynaldo …«

»Nein.« Er legte sich auf sie, küsste sie hart. »Nenn mich, wie du willst, nur nicht so. Nenn mich Liebster, Schatz –«

»… mein Herz …«

»Ja …« Seine Zunge stieß tief in ihren Mund, liebkoste die ihre, entlockte ihr ein Stöhnen. »Öffne dich«, stieß er hitzig hervor. »Lass mich dich ansehen … dich berühren …«

Außerstande, ihm seinen so leidenschaftlich vorgetragenen Wunsch zu verwehren, spreizte Amelia die Beine und bäumte sich auf, als er über die empfindliche, pochende Stelle strich, die um seine Aufmerksamkeit flehte.



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