Ice Station by Matthew Reilly

Ice Station by Matthew Reilly

Autor:Matthew Reilly
Die sprache: de
Format: mobi, epub
veröffentlicht: 2010-10-17T10:35:26.750000+00:00


Nichts geschah.

Überhaupt nichts.

Niemand war auf dem Deck. Keine Bewegung im Wasser.

Eine volle Minute verstrich.

Und dann sah es Schofield.

»Was zum Teufel...«, sagte er.

In diesem Augenblick schien das Wasser im Tümpel sich wie von selbst zu teilen und jäh, in einem Schwall aus Blasen und Schaum, tauchte Schofields Körper - schlaff und leblos -aus dem Wasser.

Wie betäubt sah Schofield zu.

Aber es war das, was seinem Körper folgte, das ihn wirklich zum Frösteln brachte.

Gleich, was es war, es war absolut riesig, wenigstens so groß wie ein Killerwal. Aber es war kein Killerwal.

Es hob Schofields leblosen Körper aus dem Wasser und legte ihn sanft aufs Deck. Wasser überschwemmte das gesamte Deck rings um Schofields schlaffen Körper, als das Tier hinter ihm aufs Deck sprang. Das ganze Deck erzitterte unter dem immensen Gewicht.

Es war riesig. Es ließ Schofields Körper zwergenhaft erscheinen. Schofield beobachtete es hingerissen. Es war irgendeine Art Seehund. Ein gewaltiger, gigantischer Seehund. Es hatte einen riesigen, schwabbeligen Körper, Schicht auf Schicht sich wellenden Fetts, und es stützte sich auf zwei massige Vorderflossen. Der Eindruck, den Schofield von der Stärke des Tieres erhielt, war überwältigend - einen so gewaltigen Körper aufrecht zu erhalten erforderte eine phänomenale Muskulatur. Es musste wenigstens acht Tonnen gewogen haben.

Das merkwürdigste Charakteristikum von allen waren jedoch die Zähne des Tieres. Dieser gewaltige Seehund hatte zwei lange, umgekehrte Fänge - Fänge, die aus dem Unterkiefer hervor ragten und bis hinauf zu seiner Nase reichten. »Was zum Teufel ist das?«, fragte Schofield leise. »Ich habe keine Ahnung«, erwiderte Renshaw. »Die Nase, die Augen, die Form des Kopfs. Er sieht aus wie ein Seeelefant. Aber ich habe nie einen so großen gesehen. Oder mit solchen Zähnen. Seeelefanten haben große untere Eckzähne, aber ich habe nie zuvor welche mit so großen unteren Eckzähnen gesehen.«

Der Seehund auf dem Bildschirm war jetzt auf dem Deck. Er legte den Kopf über Schofields Körper und schien ihn zu beschnüffeln. Dabei kam er langsam den ganzen leblosen Körper hoch, bis ihm schließlich die langen Barthaare über die Nase streiften. Schofield rührte sich nicht im Geringsten.

Und dann öffnete der große Seehund langsam, sehr langsam, das Maul.

Genau vor Schofields Gesicht!

Seine Kieferknochen teilten sich - ein grässliches, obszönes Gähnen - und enthüllten die gewaltigen unteren Fänge des Tieres. Der massige Seehund beugte sich und senkte den Kopf.

Sein Maul schloss sich um Schofields Kopf...

Schofield starrte den Bildschirm an und bekam große Augen.

Der Seehund war dabei, ihm den Kopf abzubeißen.

Er würde ihn fressen!

Und dann fuhr der riesige Seehund auf einmal herum. Zunächst war Schofield davon überrascht, wie rasch sich das große Tier bewegte. Das Deck unter ihm zitterte, als es den gewaltigen Körper herumwarf.

Es hatte etwas außerhalb des Bildschirms gesehen.

Der Seehund begann zu bellen.



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