HISTORICAL WEIHNACHTEN Band 01 by Deborah Simmons & Jo Beverley & Margaret Moore

HISTORICAL WEIHNACHTEN Band 01 by Deborah Simmons & Jo Beverley & Margaret Moore

Autor:Deborah Simmons & Jo Beverley & Margaret Moore [Simmons, Deborah & Beverley, Jo & Moore, Margaret]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical RomanHefte
ISBN: 386349623X
Herausgeber: Cora Verlag
veröffentlicht: 2011-02-16T23:00:00+00:00


3. KAPITEL

Später an diesem Abend, als Cassius noch immer keuchend auf dem Stroh lag, öffnete sich knarrend die Stalltür. Rafe hob den Kopf und rechnete damit, dass Giles oder Egbert zu ihm kamen. Er machte keinen Hehl aus seiner Überraschung, als er im goldenen Lichtschein Lady Katherine erkannte, die eine Laterne in der Hand hielt.

Am anderen Arm trug sie einen Korb, von dem ein schmackhaftes Aroma ausging.

Sie trug einen schlichten dunkelgrauen Mantel, dazu dieses unvorteilhafte Kopftuch und die Mütze. Ihre Wangen waren von der Kälte rosig, und der Ausdruck von ehrlicher Sorge auf ihrem Gesicht machte diese Frau noch liebreizender.

Natürlich wusste er, dass er aufzustehen hatte, wenn eine Dame eintrat, doch er fürchtete, er sei vom langen Sitzen so steif, dass sie ihm genau das ansehen würde, wenn er sich erhob. Er wollte sich nicht selbst in Verlegenheit bringen, indem er mühsam versuchte, aus dem Schneidersitz aufzustehen, daher nickte er ihr zum Gruß nur kurz zu und sah dann wieder sein Pferd an, während er hoffte, dass seine Sorge um Cassius Entschuldigung genug für sein Verhalten war.

Offenbar war das auch der Fall, denn sie ließ sich keinerlei Verärgerung anmerken, als sie den Korb neben ihm abstellte, die Lampe auf dem Boden platzierte und auf der gegenüberliegenden Seite der Box auf einem Hocker Platz nahm. „Geht es ihm schlechter?“, fragte sie leise.

„Nein, zu meiner Freude geht es ihm sogar ein wenig besser.“

„Ihr werdet bei Sonnenaufgang mehr Bergminze benötigen. Ich hole meine Medizinscha…“

Er hob seine Hand, um sie zu unterbrechen. „Es dauert noch eine Weile, ehe wir sie brauchen. Leistet mir stattdessen noch ein wenig Gesellschaft. Ich habe zu viele einsame Nachtwachen hinter mich bringen müssen, da wäre ich froh, wenn Ihr noch ein wenig bleiben würdet.“

Sie sank zurück auf den Hocker. „Wie Ihr wünscht.“ Seufzend betrachtete sie Cassius.

„Er ist ein sehr schöner Hengst.“

„Ihr hättet ihn sehen sollen, als er noch jünger war.“ Dann lächelte er wehmütig. „Ich wünschte, Ihr hättet mich gesehen, als ich noch jünger war.“

Katherine wich seinem Blick aus. „Ich habe auch einsame Nachtwachen erlebt, wenn eines der Mädchen krank war. Oft habe ich dann gedacht, wie schön es wäre, wenn mir jemand etwas Brot mit Käse oder ein wenig Wein bringen würde, deshalb habe ich Euch jetzt Verpflegung gebracht.“

„Ich gestehe, ich hatte bereits vermutet, dass sich das in Eurem Korb befindet.“ Er streckte sich und schlug das Leinentuch zur Seite, das über dem Korb lag. „Das ist wahrlich willkommen.“ Er nahm den kleinen Laib Braunbrot heraus und biss genussvoll davon ab.

„Vermutlich habt Ihr Euch schon oft um kranke Pferde gekümmert.“

„Ein paar Mal“, bestätigte er.

„Ich wage zu behaupten, dass es für einen Mann wie Euch schwieriger sein muss, allein zu sein.“

„Einen Mann wie mich?“

„Einen Mann, der sich so offensichtlich an der Gesellschaft anderer Menschen erfreut.“

„Oh, manchmal braucht sogar ein Mann wie ich ein wenig Ruhe.“ Wieder lächelte er kläglich. „Überrascht Euch das?“

„Ich muss zugeben, Ihr erscheint mir nicht wie ein Mensch, der die Einsamkeit genießen kann.“

„Ich genieße sie nicht“, gab er zurück. „Ich sagte, manchmal brauche ich sie. Zum



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