Grady, Robyn by Leidenschaft Bittersüße

Grady, Robyn by Leidenschaft Bittersüße

Autor:Leidenschaft Bittersüße
Die sprache: de
Format: mobi
veröffentlicht: 2012-02-02T01:09:26+00:00


7. KAPITEL

Im Nu packte Natalie ein paar Sachen ein, und ohne Zwischenfälle erreichten sie Alexanders neues Zuhause, die Quinton-, jetzt Ramirez-Villa.

Zweifellos hatten die letzten Tage Natalie zugesetzt. Während der Audi langsam die Auffahrt entlangrollte, fielen ihr fast die Augen zu. Wie am Vortag stellte Alexander den Wagen vor den Säulen der Eingangshalle ab und öffnete Natalie höflich die Beifahrertür.

Doch Natalie entging trotz ihrer Müdigkeit nicht, dass er dabei diesmal ein besorgtes Gesicht machte. „Gut, dass ich eingegriffen habe“, flüsterte er, während er Natalie ohne Mühe aus dem Sitz hob. „Wenn jemand eine Pause nötig hat, bist du es.“

„Du brauchst mich nicht zu tragen“, protestierte sie.

Aber Alexander achtete nicht auf diesen Einwand und trug sie die Stufen hinauf zur Haustür, die er geschickt mit einer Hand aufsperrte. Erst in der hohen Vorhalle, unter dem mächtigen französischen Lüster, blieb er stehen.

An seine Brust gedrückt, fühlte Natalie sich plötzlich geborgen und glücklich – Gefühle, die sie lange Zeit nicht mehr gehabt hatte.

Traumhaft schön, dachte sie, und irgendwie … schicksalhaft. Ihr kam es vor, als hätte sie ihr ganzes Leben lang auf den Mann gewartet, der sie gerade über die Schwelle dieses wunderbaren Hauses getragen hatte.

Friedlich, eine Idylle – und fast, als ob er mich liebt.

Was Alexander wohl gerade dachte?

Ohne sie abzusetzen, drückte er einen Schalter. Der Lüster flammte auf und tauchte die Vorhalle in ein zauberhaftes Licht. Alexanders Augen glitzerten, als er Natalie liebevoll betrachtete. „Du bist wirklich total erschöpft, stimmt’s?“

Verzweifelt bemühte sie sich, wach zu bleiben. Im hellen Schein des Kronleuchters wurde ihr erst bewusst, wie müde sie tatsächlich war.

Trotzdem beteuerte sie: „Glaub mir bitte, mir geht es gut. Du kannst mich jetzt herunterlassen.“

Doch es kam ihr so vor, als wollte sich Alexander mit ihr auf den Armen den Rest des Hauses ansehen. Er blickte nach oben in Richtung erster Stock.

Natalie dachte daran, wie er sich am Tag zuvor von ihr die Schlafzimmer hatte zeigen lassen … Wie er sie geliebt hatte, auf vertraute und doch völlig neue und so erregende Art … Wie er mit der Zunge eine feine Linie über ihren Bauch gezogen hatte … Wie er ihre Brustspitzen liebkost hatte …

Und schließlich hatte er sie geliebt und dabei in den siebten Himmel der Lust entführt.

Als sie sah, wie seine Augen leuchteten, vergaß sie ihre Erschöpfung und blickte erwartungsvoll zur Treppe.

Doch Alexander überlegte es sich anders und trug sie in einen Saal auf der linken Seite.

Nun befanden sie sich in dem für ein Wohnhaus höchst ungewöhnlichen Theater. Nachdem er die Deckenleuchten eingeschaltet hatte, trug er Natalie zu einem der fünf großen Plüschsofas, die im Halbkreis um die Bühne angeordnet waren.

Im Grunde fand sie es eine gute Idee von Alexander, dass sie sich hier ausruhen konnte. Aber sie wollte ihm nicht so ohne Weiteres die Führung überlassen.

„Ich bin doch nicht krank!“, protestierte sie, als er sie auf das Sofa legte.

Zärtlich beugte er sich über sie, küsste sie und flüsterte: „Cariño, sei doch nicht so dickköpfig. Das ist schon in Ordnung so. Heute Nacht kümmere ich mich um dich.“

Eigentlich hatte er recht. Sie war ja wirklich unglaublich müde.



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