Geheimes Spiel der Liebe by Maya Rodale
Autor:Maya Rodale [Rodale, Maya]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Historical
ISBN: 9783641125615
Google: 7mpZAgAAQBAJ
Herausgeber: Blanvalet Taschenbuch Verlag
veröffentlicht: 2014-04-20T22:00:00+00:00
Kapitel 30
In dem unsere Heldin eine absolut
niederschmetternde öffentliche Demütigung erleidet
Im Büro der London Weekly
Das Redaktionstreffen begann wie immer. Eliza kam in letzter Minute hereingehuscht. Nachdem man sie letzte Woche ertappt hatte, war es heute ganz besonders schwierig gewesen, sich den Aufgaben zu entziehen und dem Haushalt zu entwischen. Zu guter Letzt war sie aus dem Fenster im Musikzimmer entfleucht, wo sie eigentlich Staub wischen und kehren sollte. Das geschah, nachdem sie eine Stunde lang vergeblich versucht hatte, in die verschlossene Kammer einzubrechen.
Nach Eliza schlenderte Knightly herein: dunkelhaarig und mit blauen Augen – ganz der unnahbare Chef. Eliza ließ sich auf den Stuhl sinken, den ihre Freundinnen ihr frei gehalten hatten. Zu ihrer Linken seufzte Annabelle, und zu ihrer Rechten soufflierte Julianna die Worte, mit denen Knightly immer begann: »Zuerst die Damen.«
Kurz: Es war wie jede andere Redaktionssitzung.
Bis sich alles änderte.
»Es wurde ein Kopfgeld auf Sie ausgesetzt, Eliza«, sagte Knightly sichtlich amüsiert, als sei er selber nicht ganz sicher, ob er die Drohung ernst nehmen sollte oder sie lieber als Indikator für Elizas rauschenden Erfolg werten sollte.
»Zehntausend Pfund«, flüsterte Julianna. »Von Lord Alvanley.«
»Kann er sich das überhaupt leisten?«, erkundigte Eliza sich. Für sie waren zehntausend Pfund eine unvorstellbare Summe.
»Er hat schon einmal dreitausend Pfund verwettet, als es um die Frage ging, welcher Regentropfen zuerst bis zum unteren Ende des Erkerfensters bei White’s rinnt«, erklärte Julianna den entsetzten Anwesenden.
»Eliza, du könntest dir zehntausend Pfund verdienen!«, rief Annabelle aufgeregt.
»Wenn sie sich ausliefert«, sagte Knightly tonlos. »Was sie aber nicht tun wird, wenn sie weiterhin für diese Zeitung schreiben will.«
Eliza verstand: Auf einmal war sie zehntausend Pfund wert. Ein aufgeregtes Beben rann über ihren Rücken.
Falls die Finanzen des Earls es erlaubten und er Wort hielt und falls sie nie mehr durch die Tür der London Weekly treten wollte, könnte sie sich einfach so ein kleines Vermögen sichern …
Zehntausend Pfund würden sie zu einer reichen Erbin machen. Elizas Gedanken fuhren Karussell. Der Duke suchte nach einer wohlhabenden Frau. War zehntausend Pfund zu haben wohlhabend?
Zehntausend Pfund!
Wenn sie das Geld hätte, müsste Wycliff nicht Lady Shackley heiraten und direkt im Anschluss nach Timbuktu fliehen. Andererseits stünde die Sache mit dem Kind immer noch im Raum – dieses Problem ließ sich nicht so leicht und vor allem nicht mit Geld lösen.
Und was sie selbst betraf … Er würde sie ganz sicher nicht mitnehmen. Man schleppte keine Frau nach Timbuktu mit, und Dukes heirateten erst recht nicht ihre Hausmädchen.
Eliza seufzte. Und dieser Duke würde das erst recht nicht tun, wenn die fragliche Dame seines Herzens sich als skandalöse, verräterische Zeitungskolumnistin entpuppte. Nicht einmal, wenn sie ihm versicherte, dass ihre Absichten immer rein gewesen waren und ihr Herz wahrhaftig.
Zehntausend Pfund konnten alles ändern. Alles und nichts.
Und ohne die zehntausend Pfund fände sie sich über kurz oder lang mittellos, arbeitslos und ungeliebt auf der Straße wieder. Denn dass die Londoner sie finden und enttarnen würden, daran bestand für Eliza kein Zweifel – immerhin ging es um eine große Summe Geld.
»Wie viele Ausgaben wurden letzte Woche verkauft?«, fragte sie. Die Gentlemen drehten
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