Gefangene Herzen by Renate Blieberger

Gefangene Herzen by Renate Blieberger

Autor:Renate Blieberger [Blieberger, Renate]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Paranormal
veröffentlicht: 2014-08-29T22:00:00+00:00


Bei ihrem Eintreten in Lunaros Zelt bemerkte Caleb Lumenios, der neben dem General stand. Der Magier mit den orangefarbenen Augen wirkte nicht eben fröhlich. Er warf dem General gerade vor: „Das ist eine einmalige Chance, die dürft ihr euch nicht entgehen lassen. Wenn der Fürst fällt, kann ich die anderen Magier mit ein paar Zugeständnissen auf unsere Seite ziehen. Ihr könntet schon in ein paar Tagen der neue Fürst sein.“ Caleb registrierte, die für das Lager so untypische Förmlichkeit zwischen den Beiden. Sein Blick wanderte zwischen ihnen hin und her, fand aber nur verschlossene Gesichter.

Er fragte: „Von welcher Chance spricht er?“

Lunaros wandte sich ihm zu und antwortete sarkastisch: „Dieser feine Magier hier, behauptet ein Druckmittel gegen Valdir besorgen zu können.“

„Das behaupte ich nicht nur“, wehrte Lumenios sich verschnupft und fügte hinzu: „Es ist ein schriftlicher Beweis für Valdirs Beteiligung an einer Dämonenbeschwörung. Wenn das öffentlich bekannt wird, werden ihn die anderen Magier aus dem Amt jagen und sich mit Freuden dem General anschließen.“ Kälte kroch Caleb den Rücken hoch, als ihm der Zusammenhang dämmerte. Bei einer Rasse, die so wenig von Dämonen und schwarzer Magie hielt, wäre das einfach ein zu großer Zufall gewesen. Seine Nachforschungen hatten sich wohl eben erledigt. Lunaros musterte ihn und fragte dann: „Hast du dir bei deinem Ausflug eine exotische Pflanzenkrankheit zugezogen? Du bist ja ganz blass.“

Caleb schluckte und würgte hervor: „Ich finde die Sache mit der Dämonenbeschwörung eben ziemlich erschreckend. Ich dachte bei euch Elfen ist jede Form von schwarzer Magie verpönt. Die Miene des Generals wurde eisig. Er blaffte: „Alle außer Caleb raus hier.“

„Aber ...“, versuchte Lumenios zu widersprechen aber ein harter Blick aus Lunaros verbliebenem Auge ließ ihn Millosos schnell nach draußen folgen. Der General fixierte Caleb mit demselben eisigen Blick. Ihm wurde übel, das war es, er würde ihn umbringen, aber er würde es ihm nicht leicht machen. Caleb fasste nach seiner Magie und rief die giftigen Dornen in seine Handflächen.

Lunaros schnaubte: „Lass das, ich werde dich nicht umbringen. Außerdem würde es dir nicht viel nützen.“

„Und warum nicht?“, fragte Caleb gespielt ahnungslos.

Der Krieger knurrte: „Hör auf zu lügen. Wir wissen doch beide, warum du eben so blass geworden bist. Du weißt es, nicht wahr?“

„Ich ahne etwas“, schwächte Caleb ab.

Lunaros lachte bitter auf, „wenn du es nicht fertigbringst, lass es mich aussprechen. Du denkst ich habe mit dieser Beschwörung zu tun.“

„Valdir glaubt das jedenfalls“, gab Caleb zu.

„Ah da warst du also. Du schaffst es unbemerkt in die Stadt, sehr beeindruckend. Auch wenn es vermutlich eher daran liegt, dass sie nichts von deinen neuen Gaben ahnen. Was also hat deine kleine Hexe dir erzählt und keine Lügen.“ Trotz seiner neuen Fähigkeiten kam Caleb sich vor wie ein Kaninchen vor einer Schlange. Da er Lunaros Aura nie spüren konnte, stimmte seine Aussage über die Nutzlosigkeit seiner Dornen vermutlich auch. Aber dennoch brachte er es nicht über sich, sie wieder zurückzuziehen.

Er krächzte: „Sie weiß nichts von Valdirs Beteiligung.“

Der General ätzte: „Welche Überraschung. Was meint sie über mich zu wissen?“

Caleb fuhr fort: „Valdir hat ihr erzählt ihr wärt so eine Art Halbdämon.



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