Gavin by Drucie Anne Taylor

Autor:Drucie Anne Taylor
Die sprache: deu
Format: mobi, epub
Herausgeber: neobooks
veröffentlicht: 2014-10-13T22:00:00+00:00

Kapitel 10

Freitag. Gestern habe ich glücklicherweise schwänzen können, indem ich Gavin gesagt habe, dass ich mir den Magen verdorben habe. Dann müssen wir bei der Generalprobe eben noch etwas herausreißen. Jonah und ich haben bei unserem Training viel gequatscht, und er hat mich wieder einmal um eine zweite Chance gebeten, doch habe ich sie abgelehnt. Der Sender hat meine Proben auf den frühen Abend verlegt, weil das Studio heute Mittag gebraucht wurde.

Meine Eltern waren wenig begeistert davon, dass ich gestern zu Hause geblieben bin, aber was soll ich denn machen? Ich kann mich nicht Hals über Kopf in etwas stürzen, von dem ich weiß, dass es mir das Herz brechen wird. Dad und Etienne sind der Meinung, dass ich zu viel nachdenke und es stattdessen mal damit versuchen sollte, auf mein Herz zu hören. Während ich auf Pax, der gerade in der Anprobe ist, warte, denke ich nach. Ich tue nichts Anderes mehr in den letzten Tagen.

»Sieh mal einer an, wen man hier trifft. Hi, Lane«, sagt Alexis, der Bandkollege von Gavin.

»Hey, Alexis. Wie geht’s Ihnen?«

»Gut und Ihnen?« Er setzt sich zu mir und sieht mich lächelnd an.

»Es geht so.«

»Was ist passiert?«

»Oh … Gavin, dann mein Exfreund, die Show … Im Moment ist alles zum Weglaufen.«

Er beißt die Zähne zusammen. »Was ist mit Gavin passiert?«

Ich schüttele den Kopf. »Er … ist toll, wie immer. Es ist eher das, was seine Gegenwart mit mir anstellt.«

»Haben Sie sich in ihn verliebt?«

Ich starre ihn wortlos an.

»Und wie Lane das hat«, mischt Pax sich amüsiert ein, als er zu uns herüber kommt. »Hi, ich bin Paxton Leary.«

»Nett, Sie kennen zu lernen. Alexis Kingston.«

»Freut mich auch«, erwidert Pax. »Lane, ich wäre fertig. Ich nehme die Jeans, aber das Hemd ist zu eng. Ich will nicht wie eine Tunte wirken.«

Meine Augenbraue schießt in die Höhe. »Was sind das denn für Töne?«, frage ich irritiert.

»Na ja, du weißt, was ich meine. Ich will kein hautenges Hemd tragen.«

»Dann hol es zwei Nummern größer, oder drei?«, schlage ich vor. »Aber hör auf, so abfällig zu reden.«

Alexis schmunzelt neben mir. »Ich schließe mich Lanes Worten an.«

Pax verschwindet mit einem frechen Grinsen, das ihm ein jugendliches Aussehen verleiht, in die Herrenabteilung.

»Was machen Sie hier, Alexis?«

»Oh, wir sind mit Gavin nach New York gefahren, damit wir ihn morgen unterstützen können. Linden rennt hier auch irgendwo herum. Die anderen sind im Plaza geblieben.«

Ich nicke. »Das hört sich ja spannend an.«

»Vielleicht haben Sie Lust, morgen Abend mit uns auszugehen?«, fragt er.

»Das muss ich leider ablehnen, ich bin bereits mit Pax verabredet.«

»Ist das Ihr Freund?«, möchte er wissen und sieht mich neugierig aus karamellfarbenen Augen an.

»Nein, wir waren in der Highschool ein Paar, aber haben uns vor dem Abschluss getrennt. Wir sind nur noch befreundet«, erkläre ich, obwohl ich ihm genauso wenig Rechenschaft schuldig bin wie Gavin.

»Verstehe.«

»Lane?«, ruft Pax.

»Entschuldigen Sie mich. Ich muss weiter.«

»Bis bald, Lane.«

»Ich schätze, wir sehen uns morgen, Alexis. Bis dann«, lächle ich und lasse ihn allein.

Als ich bei Pax ankomme, sieht er mich fragend an. »Das oder das? Ich kann mich nicht entscheiden.

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