From Devils and Mermen (German Edition) by Arenth Akira

From Devils and Mermen (German Edition) by Arenth Akira

Autor:Arenth, Akira [Arenth, Akira]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Panthera Verlag
veröffentlicht: 2017-06-30T22:00:00+00:00


Dakrath funkelt mich flammend an und tritt mit seinem Huf wuchtig gegen meinen Kopf. Dann wird alles um mich herum dunkel.

*

Als ich erwache, brummt mir der Schädel.

Ich sehe mich um und brauche eine Weile, um mich zu orientieren, doch dann erinnere ich mich und blicke durch das Fenster der Scheune, hinter dem gerade rot strahlend die Sonne aufgeht.

Trotz meiner Schmerzen stemme ich mich auf meine Ellbogen hoch und bemerke, dass meine Vorgeburt noch tief schnarchend neben mir liegt … in seiner Hand ein Ledersäckchen, aus dem mein Aykrothis hervorblitzt.

`Mein Stein ...`

Innerhalb von Sekunden rattert mein Gehirn alle möglichen Szenarien durch, welche mich in den nächsten Tagen erwarten könnten. Die meisten davon enden mit meinem Tod.

Eines wird mir klar: Wenn ich mich beweisen will, meiner Horde zeigen, dass ich das Zeug zum Jäger habe, dann muss ich mich aus Dakraths Fängen befreien! Unter seiner launischen Regentschaft werde ich keine Woche überleben, geschweige denn, dass er mir freiwillig meinen Kristall zurückgeben und mir eine echte Chance lassen würde.

Nein ... Ich muss fort! Jetzt!

Langsam versuche ich, mich zu erheben und während ich mich wegdrehe, bemerke ich erst wie Dakraths nasser Schlauch aus mir herausrutscht. Dieser Kerl ist unfassbar. Selbst einen Ohnmächtigen muss er noch dominieren.

Sobald ich mich auf die Knie gedreht habe, wird mir schwindelig und ich fasse an meine Stirn, wo sich eine saftige Beule befindet. Stöhnend schüttle ich den Kopf und binde mir meinen Beutel auf den Rücken, welcher halb ausgeschüttet neben mir liegt.

Meine Vorräte hat er natürlich alle weggefressen und nur noch Krümel liegen herum. Dann spüre ich einen Schwall aus mir herauslaufen und wische mir grob mit dem kratzigen Stroh den Arsch ab, wobei ich mir sehr ein schmerzhaftes Wimmern verkneifen muss.

Mein Puls rast als ich mich halb über den Zweitgekrochenen beuge, seine Atmung an meiner nackten Brust spüre und versuche, meinen Stein aus dem Lederbeutel in seiner Kralle zu fummeln.

`Mist! Er hat sich verkantet!` Mir bleibt nichts anderes übrig als ihm das gesamte Säckchen zu entreißen, doch da grollt er und blinzelt mich verschlafen an …

„Sèl …? Was ...“ In dieser Sekunde glimmt mein Aykrothis auf und zeigt mir ein Wort, das ich wie im Affekt vorlese:

„Aèrwakhhearr …?“

Schnarchen durchzieht die Scheune …

War das Zufall, oder habe ich ihn gerade wirklich wieder eingeschläfert?

`Völlig egal! Mach, dass du wegkommst, bevor er wieder aufwacht!`

Ich rolle mich zur Seite, sehe immer wieder ungläubig in sein zusammengezogenes Gesicht und stehe vorsichtig auf. Im Rückwärtsschritt schleiche ich zur Tür und versuche ruhig zu atmen. Doch sobald ich sie erreiche, zögere ich.

`Soll ich wirklich gehen?`

Dakrath ist ein mieser Wichser, doch er kennt sich hier oben aus und für mich ist alles neu.

Eigentlich wäre es jetzt meine Pflicht, ihn reumütig zu putzen und dann würde er sicher auch wieder angenehmer sein … doch seine boshaften Worte hallen mahnend durch meinen Kopf.

Vielleicht waren seine Drohungen alle nur leere Phrasen, um mir Angst zu machen und seinen Status wieder herzustellen … doch die Frage ist eigentlich: Will ich so lange warten, bis ich es herausfinde?

Ich drehe mich um,



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