FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX by Joy Henson

FRAUEN WOLLEN mehr als nur SEX by Joy Henson

Autor:Joy Henson [Henson, Joy]
Die sprache: deu
Format: epub, mobi
veröffentlicht: 2014-03-21T23:00:00+00:00


Als Peter am Abend heimkam, wirkte er angespannt und erschöpft. Noch vor dem Abendessen verschwand er ins Büro, weil er noch etwas Geschäftliches erledigen wollte. Als er die Tür hinter sich schloss, konnte Julia nur noch daran denken, wie ihr Mann es sich auf dem Sofa bequem machte und sich selbst befriedigte, während er in den Heftchen mit den üppigen Titten und willigen Mösen blätterte. Julia sah auf die Uhr und fragte sich, wie lange es eigentlich dauerte, bis ein Mann sich einen runtergeholt hatte. Sie saß mit den Kindern bereits am Tisch als Peter mit einem zufriedenen Lächeln ins Esszimmer kam, seiner Frau einen Kuss auf die Wange drückte und den Kindern über den Kopf strich.

„So, jetzt geht es mir besser. Gut, dass ich diese Mail noch schnell losgeschickt habe, sonst hätte ich keine Ruhe gehabt. Was gibt es denn zum Abendessen? Es riecht ganz köstlich!“

Julia antwortete ihm einsilbig und hatte auf einmal gar keine Lust mehr, gegen die Schlampen aus den Tittenheftchen in den Ring zu steigen. Wenn es Peter wichtiger war, zu seinen Sex-Heftchen zu kommen, sobald er zu Hause war, statt pünktlich zum Essen zu erscheinen, dann fühlte Julia sich machtlos. Sie spielte in einer anderen Liga. Hier ging es um mehr als ums heimliche Wichsen; sie fühlte ihre Würde als Frau beleidigt. Sie stellte sich nicht auf eine Stufe mit den Erotik-Mädels, so viel war ihr klar. Sie musste einen anderen Weg finden. Über kurz oder lang würden allerdings Peters Magazine verschwinden müssen, das stand fest. Allein die Vorstellung, dass solche Journale im Haus waren und den Kindern einmal in die Hände fallen könnten, war ihr ein Graus. Peter ließ es sich schmecken, lachte mit den Kindern und ahnte nicht das Geringste von der Entdeckung seiner Frau.

„Schatz, sag mal, die Hochzeit deiner Schwester ist doch in zwei Wochen oder?“

„Ja, am Samstag. Wieso fragst du? Peter - der Termin steht seit Ewigkeiten fest! Dir ist doch nichts dazwischen gekommen?“

„Nicht direkt. Nur hat mich Max heute angerufen, er ist in zwei Wochen in der Stadt zum Ärztekongress und wollte sich gern mit uns treffen. Unter der Woche ist er mit Terminen voll, aber am Samstagabend würde er uns zum Essen einladen oder wenn dir das lieber ist ins Theater.“

„Sprichst du von dem Freund deiner Eltern?“

„Ja. Ich habe ihn ewig nicht gesehen. Meinst du, es gibt eine Möglichkeit, ihn trotz der Hochzeit zu treffen? Was denkst du denn wie lange wir unterwegs sein werden?“

„Wir können nicht auf zwei Hochzeiten tanzen, Peter. Und ich will das auch gar nicht. Maries Feier findet doch am Abend statt und ich freue mich schon so lange auf das Fest. Es wird sich doch eine andere Möglichkeit finden, dass du Max treffen kannst. Wie sieht es denn am Sonntag aus, da bin ich sowieso bei Amelie zum Geburtstagfeiern. Wir könnten einen Babysitter kommen lassen und du triffst dich mit Max.“

„Er fliegt bereits am Sonntagmorgen wieder heim. Schade! Ich glaube, es hätte ihm auch ganz gut gefallen, wenigstens an seinem letzten Abend dem Kollegenkreis zu entkommen.



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