Forever in Berlin by Mia Landorf

Forever in Berlin by Mia Landorf

Autor:Mia Landorf [Landorf, Mia]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2014-03-02T23:00:00+00:00


Als sie auf Rügen ankamen, ging gerade die Sonne unter. Ein kalter Wind blies ihnen von der Ostsee her ins Gesicht, aber Lilly konnte sich in diesem Moment nichts Romantischeres vorstellen, als im Winter am Meer zu sein. Nachdem sie ihre Sachen in den blütenweißen Bungalow gebracht hatten, machten sie einen schnellen Strandspaziergang. Die kleinen Wellen rollten gleichmäßig über den Sand. Ein paar vereinzelte Seemöwen standen stockstill im Wind. Es roch nach Kälte und nach Salz, und Lilly und Chris waren die einzigen, die sich so spät noch hinausgewagt hatten.

»Ich muss Dir noch eine Sache sagen«, kündigte Lilly an, drehte sich um und lief jetzt rückwärts genau vor Chris her, damit sie beim Sprechen in seine Augen sehen konnte. »Ich schlafe dieses Wochenende nicht mit Dir. Nur damit Du es weißt.«

»Du machst was bitte nicht?« Chris blieb abrupt stehen und schüttelte ungläubig den Kopf, als hätte er sich verhört. »Wo kommt das denn aus heiterem Himmel plötzlich her?«

Lilly wickelte ihren Schal enger um den Hals. »Ich wollte nur mal die Regeln des Wochenendes abstecken. Nicht, dass Du enttäuscht bist.«

»Glaubst Du etwa, ich habe Dich nur zum Vögeln mit nach Rügen genommen?«

Lilly grinste. »Naja, nicht nur. Aber auch.«

Jetzt musste Chris auch grinsen. »Genau. Die Betonung liegt auf ,aber auch’. Und wo ist jetzt das Problem? Willst Du als Jungfrau in die Ehe gehen oder so was?« Nun guckte er für Lillys Geschmack doch etwas alarmiert.

»Quatsch. Und dafür ist es ohnehin viel zu spät. Ich habe mir einfach vorgenommen, Sex nicht mehr als eine Art Fast Food zu betrachten.«

Chris legte die Stirn in Falten. »Sondern eher als ein Fünf-Gänge-Menü?«

»Genau.«

»Verstehe.« Er schien ein wenig nachzudenken. Dann blitzten seine Augen auffordernd. »Wie definierst Du eigentlich Sex?«

Lilly kam ins Stottern. »Na, also, ähm, sagen wir mal, Sex ist das, was man macht, um Kinder zu zeugen.«

»Na, dann ist ja gut«, lachte Chris.



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