Fesselspiele by Stella Marcus

Autor:Stella Marcus [Marcus, Stella]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Erotik
ISBN: 9783838757094
Google: s2zKAwAAQBAJ
Barnesnoble:
Herausgeber: BASTEI LÜBBE
veröffentlicht: 2014-09-01T22:00:00+00:00

Leon hat tatsächlich einen Parkplatz direkt vor unserer Haustür ergattert, was eigentlich so gut wie unmöglich ist. Eine dunkle Sonnenbrille auf der Nase, lehnt er in seinem üblichen Schwarz-Weiß-Outfit an seinem Auto und sieht dabei unglaublich sexy aus. Sein Anblick bringt mich gleich auf andere Gedanken. Diesmal trägt er ein kurzärmeliges Hemd anstatt eines T-Shirts und dazu eine schwarze Jeans. Der Wagen ist ebenfalls schwarz und glänzt wie der Flügel in der Bar. Welches Modell es ist, kann ich nicht sagen. Aber es hat kein Dach. Leon fährt Cabrio!

Beim Einsteigen hält er mir die Tür auf. Wirklich ein Gentleman. Allerdings schaut er mir ungeniert auf den Po. Ich kann es aus dem Augenwinkel sehen und muss lächeln. Sein Blick ist der Beweis dafür, dass ich das richtige Kleid gewählt habe.

Als wir im Wagen sitzen, streichelt er mit den Fingerspitzen kurz über den dünnen Stoff, der mein linkes Bein bedeckt. Nur eine flüchtige Berührung, doch sie jagt mir einen wohligen Schauer über den Rücken. Insgeheim wünsche ich mir, er würde mein Kleid ganz hochschieben, mit seinen schlanken Fingern über meinen Slip streichen, ihn herunterziehen … Ich seufze leise und schließe kurz die Augen. Sogar wenn er neben mir sitzt, träume ich von ihm.

»Ein schönes Kleid. Schlicht und trotzdem besonders.« Er legt seine Hand wieder auf das Lenkrad.

»Das Gleiche könnte ich über dein Auto sagen«, gebe ich möglichst selbstbewusst zurück und zupfe geschäftig den Stoff meines Kleides zurecht. Jetzt sind mir meine Gedanken von eben unangenehm, und meine Wangen fangen an zu glühen. Hoffentlich merkt er es nicht. Als er an der nächsten roten Ampel kurz zu mir herüberschaut, bilden sich an seinen Mundwinkeln die typischen Grübchen. Ob ihn meine Antwort oder meine rote Gesichtsfarbe amüsiert, kann ich nicht sagen. Ich belasse es dabei.

Den restlichen Weg zur Feier sprechen wir wenig. Ich genieße die Fahrt im offenen Cabrio und lasse mir meine Haare vom warmen Sommerwind zerzausen. Den Streit mit Mario habe ich völlig vergessen.

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