Fairies 2: Amethystviolett by Stefanie Diem

Fairies 2: Amethystviolett by Stefanie Diem

Autor:Stefanie Diem
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2017-03-16T16:00:00+00:00


KAPITEL 7

Ich saß in einem wahnsinnig bequemen Sessel, nippte an einem Glas überteurem Champagner und blickte fasziniert hinaus in die Nacht, die von tausenden Lichtern erhellt wurde, unter mir das atemberaubende Spektakel der »Fountains of Bellagio«. Meterhohe Wassersäulen stiegen in rasanter Geschwindigkeit zu schönen Geigenklängen und intensiven Fanfaren auf, um nur kurze Zeit später mit einem enormen Knall zurück auf die Wasseroberfläche zu klatschen. Dann wieder schraubten sich kleine Rinnsale empor, schlängelten sich im Takt der Melodie sanft auf und nieder, von unten beleuchtet in allen Farben, die der Regenbogen zu bieten hatte.

Die Wasserspiele fanden alle halbe Stunde statt und ich hatte seit unserer Ankunft in Las Vegas noch keines versäumt – ich konnte mich gar nicht genug daran sattsehen!

Welch Glück – oder Absicht? – dass Azarael die »Two Bedroom Penthouse Premier Fountain View Suite« mit zwei Schlafzimmern, drei Badezimmern, einem Ankleide- und Schminkraum, einem riesigen Essund Wohnbereich, einer eigenen Bar und einem großzügigen Foyer gebucht hatte, versehen mit riesengroßen Panoramafenstern, die einen perfekten Ausblick auf die gesamte Stadt und vor allem auf die Fountain-Show boten, alles gestaltet in kräftigen Lila-, Grau-, Blau- und Cremetönen.

Ich wollte mir gar nicht ausmalen, wie viel das alles kostete, aber die Seelenruhe, mit der Azarael – der sich in einen großen, breitschultrigen Mann mittleren Alters verwandelt hatte und sich als Edward van Zanot ausgab – samt fünfköpfiger Crew unten in der einfach nur bombastischen – jedes andere Wort hätte nicht gepasst – Empfangshalle eingecheckt war, erweckte den Eindruck, dass er es sich mit Leichtigkeit leisten konnte.

Das gesamte Team für die Mission »Las Vegas« saß drüben im großen Essbereich um den ovalen Tisch und besprach den Plan für die kommenden Tage. Mich hatte man wie üblich ausgeschlossen, doch diesmal nahm ich ihnen das nicht einmal übel. Jetzt, da ich wusste, dass ich definitiv nicht im Vollbesitz meiner Kräfte war, fiel es mir leichter, mich von den anderen beschützen zu lassen. Hier vom Schlafzimmer aus hatte man sowieso den besten und vor allem ruhigsten Blick über die Show.

Der einzige Wermutstropfen für mich in dieser Traumsuite war, dass ich mir ein Schlafzimmer mit dem Biest Erin teilen musste.

Schon gleich bei unserer Ankunft hatte sie mir klargemacht, dass sie am Fenster schlafen würde, und breitete sich anschließend im riesigen Damenbadezimmer, versehen mit dem Türschild »Her Bath«, aus. Das Bad hätte locker eine Horde Harems-Damen aufnehmen können, ohne dass es Gedrängel gegeben hätte, aber Erin schaffte es, ihre Pflege-und Schminkutensilien so zu verbreiten, dass ich mir den Platz für meinen bescheidenen Beautybeutel erkämpfen musste. Zum Glück befand sich gleich daneben noch ein Herrenbad – versehen mit »His Bath«, das zwar ein wenig kleiner als das pompöse Damenbad war, aber dennoch mindestens Platz für vier Personen bot. Hier breitete ich mich aus, da Azarael verkündet hatte, er würde mit den anderen Teammitgliedern – bestehend aus Arion, Balladion und – sehr zu meiner Freude: Taylor! – das dritte Badezimmer benutzen.

Das zweite Schlafzimmer war belegt mit Azarael persönlich und dazu seinem engsten Vertrauten Arion, der zugleich quasi als Doppelagent den Schutzengel meiner Schwester Helena Ambrosora spielte.



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