Ein Biss mit Folgen by Erin McCarthy

Ein Biss mit Folgen by Erin McCarthy

Autor:Erin McCarthy
Die sprache: de
Format: mobi, epub
Herausgeber: PeP eBook
veröffentlicht: 2011-06-13T07:17:56+00:00


»Sie schläft«, teilte Alexis Corbin mit, als er gegen elf Uhr an Brittanys Wohnungstür klopfte.

»Ich will nur einen Augenblick mit ihr reden«, sagte Corbin und versuchte, charmant auszusehen. Er wollte Brittany sagen, was er fühlte, dass er mit ihr zusammen sein wollte, dass er eine echte Ehe wollte, eine Ehe voller Liebe und Zuneigung, in der sie ihr Kind gemeinsam großzogen. Er wollte und musste es ihr sagen. Bevor ihn der Mut verließ. Schlafen konnte sie dann noch immer.

»Ja? Dann kommen Sie gefälligst morgen zurück, wenn sie nicht im Bett liegt.« Alexis stand im Begriff, ihm die Tür vor der Nase zuzumachen.

Er streckte die Hand aus und hinderte sie daran. »Kann ich nicht nur für einen kurzen Augenblick reinkommen? Sehen, wie es ihr geht? Sie hat sich heute Abend bei dem Kurs nicht wohlgefühlt.«

»Weshalb sie jetzt schlafen muss. Was ist daran so schwer zu verstehen?« Brittanys Schwester schaute ihn wütend an.

»Ich werde sie nicht aufwecken. Ich will sie nur sehen.« Er war sich nicht sicher, warum er so sehr darauf bestand, aber er wollte, ja, musste sie mit eigenen Augen sehen. Neben seiner Aufregung über das Kind und ihre mögliche gemeinsame Beziehung pochte eine unangenehme Furcht tief in seinem Gehirn. Er wollte sichergehen, dass es ihr gut ging.

Alexis seufzte. »Wenn ich Ihnen sage, Sie sollen sich zum Teufel scheren und abhauen, sind Sie zu höflich, um zu widersprechen, oder? Sie werden dann einfach leise gehen.«

»Das glaube ich nicht«, entgegnete er. Es überraschte ihn selbst. Er würde nicht gehen, ohne einen Blick auf Brittany geworfen zu haben. Die Furcht weitete sich aus, pulsierte, und er würde seine guten Manieren vergessen, um sie zu beschützen. Er wusste nicht, in welcher Gefahr sie möglicherweise schweben mochte, doch er musste sich davon überzeugen, dass alles in Ordnung war.

»Shit, ich hatte schon den Eindruck, dass Sie das sagen würden.« Alexis riss die Tür weit auf. »Und nur fürs Protokoll: Ich mag Sie nicht. Und wenn Sie sie aufwecken, werde ich Ihnen weh tun.«

Corbin war daran gewöhnt, dass die Leute ihn nicht mochten. Normalerweise war ihm das egal. Es war der Preis für seine Arbeit, von der er fest überzeugt war und die er niemals aufgeben würde. Aber das hier war Brittanys Schwester. Sie würden wohl oder übel viel Zeit miteinander verbringen müssen.

Er trat in die Wohnung. »Was habe ich getan, dass Sie so schlecht auf mich zu sprechen sind?«

»Sie meinen, außer mit meiner Schwester zu schlafen, kaum zwei Minuten nachdem Sie sie kennengelernt haben, nicht zu verhüten, sie zu schwängern, ihr zu versprechen, Sie wären immer für sie da, nur um dann für acht Wochen zu verschwinden? Außer dem?«

Corbin starrte sie trotzig an. Was wusste sie schon über seine Beziehung mit Brittany? Das waren nur die oberflächlichen Fakten, sonst nichts. »Ja, außer dem.«

Seine Kaltschnäuzigkeit überraschte sie. Sie schaute ihn finster an, als sie die Tür schloss. »Dann ist da noch die Tatsache, dass Sie eine Frau umgebracht haben. Ganz zu schweigen davon, dass Sie bis über beide Ohren in kontroverser Vampirforschung stecken, die verdammt nach moralischen Zwickmühlen riecht.



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