Drachenwacht: Roman (German Edition) by Novik Naomi

Drachenwacht: Roman (German Edition) by Novik Naomi

Autor:Novik, Naomi [Novik, Naomi]
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Random House DE
veröffentlicht: 2012-06-28T22:00:00+00:00


»Mir kommt es sehr aufwändig vor, jetzt zurückzufliegen«, knurrte Armatius, als Temeraire mit den Neuigkeiten zurückkam. Es gefiel ihm wenig, ständig Gentius auf dem Rücken herumzutragen, aber er war das Schwergewicht, das am wenigsten für Manöver eingesetzt werden konnte, wenn man von Requiescat absah, und so fiel ihm diese Aufgabe beinahe ständig zu.

»Wenigstens müsst ihr in diese Richtung keine Kanonen befördern«, sagte Temeraire, »und wenn wir langsamer fliegen, werden wir auch mehr Nahrung entdecken. Auf jeden Fall werden wir aufbrechen und etwas wegen eurer Bezahlung regeln, was so eine Art Schatz ist, der euch jeden Monat zukommt, ohne dass ihr dafür arbeiten müsst, also könnt ihr euch nicht beklagen.« Bei den angeschirrten Drachen, die mit ihnen im Park lagerten, sah das schon anders aus. Sie waren empört darüber, dass sie nicht mitkommen und selber eine Entlohnung einfordern durften. »Also, ich werde ganz sicher mitkommen«, verkündete Iskierka, und sie ließ sich nicht wieder umstimmen, was auch immer Granby versuchte. Zu Temeraires tiefstem Missvergnügen entschied Admiral Roland schließlich: »Nein, es ist in Ordnung so, Granby. Sie würde uns nur auf die Nerven gehen, wenn sie in Schottland herumliegen oder auf Patrouillenflug gehen müsste.«

Aber abgesehen von diesem Rückschlag war es sehr befriedigend, zurück nach Süden zu fliegen, auch wenn sie dort nicht für immer bleiben konnten. Es kam Temeraire so vor, als eroberten sie sich ihr Gebiet zurück, obwohl es viel eher so war: Sie weigerten sich anzuerkennen, dass es gar nicht mehr ihres war. Ihm gefiel es noch immer nicht, sich nach Schottland zurückdrängen zu lassen, gleichgültig, wie viel sicherer es dort sein mochte, bis sich die Truppen wieder gesammelt hatten. Aber wenn es denn schon notwendig war, hätten sie wenigstens nicht direkt vom Schlachtfeld aus dort hinrennen müssen, während ihnen die ganze Zeit über die französischen Drachen auf den Fersen waren. Vielleicht würde es jetzt ja sogar das eine oder andere Scharmützel geben, wenn die Franzosen die Infanterie auf dem Marsch angriffen.



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